Abo

FundsachenversteigerungGladbacher boten für Fahrräder, Schmuck und Brillen

Lesezeit 2 Minuten
Fundsachenversteigerung BGL

Räder für zehn Euro gab es bei der Fundsachenversteigerung.

Bergisch Gladbach – Schon vor Beginn der jährlichen Auktion waren einige Interessenten an den Garagen des Gladbacher Ordnungsamtes versammelt, um die Fundsachen zu beäugen, die es zu ersteigern gab. Ein Mann hatte einen Zollstock zum Ausmessen der Fahrräder dabei, andere gucken im Internet nach, um zu schätzen, wie viel die Gegenstände ungefähr kosten. Dennis Rode, der Betreuer des Fundbüros in Bergisch Gladbach, würde in wenigen Augenblicken versuchen, Fahrräder, Schmuck und Brillen an die ungefähr 30 Anwesenden zu bringen.

Ersteigert werden konnten Dinge aus dem Lager der städtischen Ordnungsbehörde, die ihre Besitzer innerhalb eines Jahres nicht abgeholt hatten. Zu versteigern gab es unter anderem Fahrräder, Schmuck, Brillen, einen Pullover und Rucksäcke.

Gladbacher boten nicht sofort für jedes Rad

Wer etwas ersteigerte, musste seinen Personalausweis vorzeigen und in bar zahlen, die Gewährleistung war ausgeschlossen. Am Rand beobachtete ein Pärchen das Treiben, sie waren noch nie auf so einer Versteigerung und gespannt, was mit den Rädern passiert und ob man möglicherweise erfährt, woher sie stammen.

Für das erste Fahrrad lautete der Startpreis zehn Euro. Da niemand darauf bot, ging Dennis Rode mit dem Preis runter: „neun Euro“, „acht Euro“. Aber nach wie vor schlug niemand zu. Deshalb ging es für das Fahrrad erstmal zurück an die Garagen. Fahrräder, die niemand ersteigert, wurden einer Fahrradwerkstatt übergeben, andere Gegenstände, die keinen größeren Wert haben, wurden entsorgt. Dem zweiten vorgestellten Rad war die Kette abgesprungen, Startgebot 15 Euro. Ein Herr aus der Menge rief, ob man das Geld gezahlt bekomme, die Leute ringsherum lachten.

Auch Modeschmuck war in Gladbach zu ersteigern

Im Laufe der Zeit verließen Menschen die Auktion, andere Schaulustige kamen hinzu. Nicht für jeden war an diesem Tag das richtige Schnäppchen dabei. Besonders gut kam jedoch ein rotes Fahrrad an. Der Anfangspreis lag bei 20 Euro, am Ende bot jemand 100 Euro, „zum ersten, zum zweiten, zum dritten“ und das Fahrrad war verkauft. Neben Modeschmuck gab es auch Ringe aus 558 Karat Gold zu ersteigern, manche mit und manche ohne Gravur.

Das könnte Sie auch interessieren:

Sascha Keimer, Presse und Öffentlichkeitsarbeit Bergisch Gladbach, resümierte: „Mit dem Ergebnis der Versteigerung waren wir sehr zufrieden.“

KStA abonnieren