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Rauchwolken über BensbergIn einer Halle brannten 80 Tonnen Altpapier – Großeinsatz

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Das Ausmaß der Rauchwolke wird im Verhältnis zum Löschwagen (Bildmitte) deutlich.

Bergisch Gladbach – Am Donnerstag, kurz nach zwölf Uhr, verdunkelt eine große und weithin sichtbare Rauchwolke den Bensberger Himmel. Der Grund: In einem Gebäude der Abfallbehandlungsanlage des Müllentsorgungsbetriebs Avea brannte eine Lagerhalle.

Nach Aussage von Klaus Dieter Steinmetz, Avea-Pressesprecher, lagerten bei Ausbruch des Feuers rund 80 Tonnen Altpapier in dem gerade erst errichteten Gebäude. Zwei Mitarbeiter des Unternehmens erlitten Rauchgasvergiftungen.

Bevölkerung gewarnt

Wenige Minuten nachdem die Brandmeldeanlage der Halle Alarm auslöste, war die Feuerwehr an dem Betrieb an der Overather Straße, zwischen Bensberg und Untereschbach. Fast zeitgleich lösten die Retter die Warn-App Nina aus und baten die Bevölkerung, Fenster und Türen geschlossen zu halten.

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Elmar Schneiders, Pressesprecher der Feuerwehr. „Bei jedem Feuer entstehen grundsätzlich gesundheitsgefährdende Stoffe.“ Ob die Stoffe in einer schädlichen Konzentration vorgelegen haben, war am späten Nachmittag noch nicht klar. Schneiders gegen 15.30 Uhr: „Wir haben mehrere Messungen vorgenommen aber Ergebnisse liegen noch nicht vor.“

Löschwasser als Problem

Rund 100 Feuerwehrleute waren am Brandort im Einsatz. Die Einsatzleitung der Bergisch Gladbacher Feuerwehr hatte Kräfte aus Kürten, Rösrath und Overath nachalarmiert. Die Retter pumpten große Mengen Wasser in die brennende Papierhalle, in der, wie sich später herausstellte, auch Müll gelagert war.

Während der Löscharbeiten quoll sturzbachartig Löschwasser aus der Halle. Und das wurde zum Problem. „Wir diskutieren gerade mit der Avea die Möglichkeit, das Löschwasser aufzufangen und umweltfreundlich zu entsorgen“, sagte Schneiders am frühen Nachmittag.

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Gegen 14.30 Uhr hatten die Feuerwehrleute einen Schaumteppich über das brennende Papier gelegt und so die oberflächlichen Flammen erstickt. Kurze Zeit später begannen die Retter in der Halle nach Glutnestern zu suchen. Mit Gabelstaplern zogen sie noch kokelnden Brandreste aus der Halle, um sie endgültig abzulöschen. Der Pressesprecher: „Wir gehen aktuell von einer unbestimmten Einsatzdauer aus.“

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