Kampf um Parkraum in FrankenforstBergisch Gladbach will Lkw verdrängen

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Der gesperrte Standstreifen am Autobahnanschluss der A4 in Frankenforst

Bergisch Gladbach – Für viele Frankenforster und Frankenforsterinnen ist das Thema zum Dauerärgernis geworden: die Fremdparker in ihrem Wohnviertel. Lkw und Sattelschlepper sind das zumeist, die von ihren Fahrern gerne über mehrere Tage und Wochen dort abgestellt werden.

Seit der Landesbetrieb Straßen NRW die Seitenstreifen an der nahen Autobahnauffahrt am Rather Weg aus Sicherheitsgründen mit Pollern versehen hat, haben Lkw-Fahrer das benachbarte Wohngebiet für sich entdeckt. Bevorzugt wird an der Frankenforster Straße geparkt.

Verfügbarer Parkraum ist kleiner geworden

Die Folge: Der Parkdruck wird für die Anlieger noch größer als er bislang schon ist. Der starke Bauboom, der zu beobachten ist, lässt die Zahl der Straßenrandparker weiter anschwellen. Weil seit kurzem auch unter der Autobahnbrücke abgesperrt worden ist, wächst die Zahl der dauerparkenden Lkw im Wohngebiet weiter an.

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Das Parkproblem von Frankenforst hat jetzt auch die Stadt auf den Plan gerufen. Der „Verdrängungsverkehr“ von parkenden Lkw werde Thema im nächsten „Jahresgespräch“ zwischen Stadtverwaltung und Landesbetrieb Straßen NRW sein, berichtet der Erste Beigeordnete Harald Flügge auf eine Nachfrage des Refrather Stadtverordneten Hermann-Josef Wagner. Einen Termin für das interne Fachtreffen gebe es bislang aber nicht. Der CDU-Ratsherr beklagt insbesondere, dass Lkw oft verkehrsbehindernd auf der Frankenforster Straße abgestellt seien.

Von Halteverbot ist bislang keine Rede

Ob es ein Halteverbot auf der Frankenforster Straße geben wird, lässt die Stadt offen. Es gebe „keine Unfalllage“ und deshalb keinen akuten Handlungsbedarf, erklärt der Beigeordnete. Flügge empfiehlt, das Ergebnis des „Jahresgesprächs“ abzuwarten und anschließend über ein Halteverbot zu entscheiden. Die Mitarbeiter des städtischen Ordnungsamtes seien aufgrund der Parksituation verstärkt im Viertel unterwegs, verspricht Flügge „Knöllchen“ für Parksünder.

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