Kommentar zu Einbrüchen in GladbachFestnahmen sind ein Erfolg von Polizei und Bürgern

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Der Einbruch Mitte Mai in die Nelson-Mandela-Gesamtschule in Bergisch Gladbach 

  • Die Polizei macht Jugendliche für die Einbrüche in Kitas und Schulen verantwortlich – sie sind in U-Haft.
  • Das war nur möglich wegen der akribischen Arbeit der Beamten, meint unser Autor.
  • Doch an den Fortschritten bei der Aufklärung hat die Zivilgesellschaft einen erheblichen Anteil.

Das hat Signalwirkung: Die ersten mutmaßlichen Schul- und Kita-Einbrecher gehen in U-Haft – trotz hoher Hürden des Jugendstrafrechts und eines vermeintlich normalen familiären Umfelds, in das die Beschuldigten nach den Vernehmungen stets zurückgebracht wurden, um dann teils erneut im Zusammenhang mit Einbrüchen gefasst zu werden.

Mag sein, dass es in den vergangenen Wochen schien, als sähe die Polizei hilflos der Einbruchsserie zu. Tatsächlich hat sie aber ganz offenbar akribisch Spuren gesichert, ausgewertet und ermittelt. Sonst wäre ein solcher Ermittlungserfolg mit einer vom Gericht angeordneten Untersuchungshaft für Jugendliche kaum möglich gewesen.

Gladbacher sind hochsensibilisiert

Die Festnahme in der Nacht zu Dienstag zeigt aber auch: Die Bergisch Gladbacher und insbesondere Nachbarn von Schulen sind durch die Einbruchsserie, die verheerenden Sachschaden angerichtet hat, hochsensibilisiert. Und sie haben blitzschnell richtig gehandelt. Insofern hat der Ermittlungserfolg der Polizei viele Beteiligte und macht deutlich, dass die Menschen in Bergisch Gladbach aufeinander und auf Einrichtungen ihrer Stadt achten können – und dass man hier nicht etwa mit blinder Zerstörungswut durch die Straßen ziehen kann.

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Denn eins ist klar: Das sind keine „dummen Jungenstreiche“, sondern handfeste Straftaten, die jetzt vor Gericht verhandelt werden.

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