Neubau in PaffrathHier entstehen 24 neue Wohnungen

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Das Grundstück an der Maria-Juchacz-Straße wird für den Bau der Häuser vorbereitet.

Das Grundstück an der Maria-Juchacz-Straße wird für den Bau der Häuser vorbereitet.

Bergisch Gladbach – Auf alte Garagen wird verzichtet, dafür entsteht neuer Wohnraum. So hat die Rheinisch-Bergische Siedlungsgesellschaft in Bergisch Gladbach auf einem eigenem Grundstück im Stadtteil Paffrath Platz geschaffen, um bauen zu können. Für den Neubau von drei Mehrfamilienhäusern mit 24 Wohnungen in der Maria-Juchacz-Straße hat die Stadt jetzt die Baugenehmigung erteilt. „Der Grundstücksmarkt in Bergisch Gladbach ist extrem angespannt.

Das ist nicht neu. Deshalb sind wir froh, für dieses Projekt auf eigene Flächen zurückgreifen zu können“, erklärt Sabine Merschjohann, Geschäftsführerin der Rheinisch-Bergischen Siedlungsgesellschaft (RBS). Sie kündigt an, die Wohnungsgesellschaft werde mehr als 580 Wohnungen in den nächsten Jahren im Rheinisch-Bergischen Kreis bauen.

Stillstand bei Kaufverhandlungen

In dem Wohnquartier in Bergisch Gladbach-Paffrath gehören der Rheinisch-Bergischen Siedlungsgesellschaft (RBS) rund 270 Wohnungen, die in den 60er Jahren gebaut wurden. Etwa 80 Wohnungen hat die Gesellschaft im Laufe des Jahres 2012 für 2,3 Millionen Euro modernisiert. Unter anderem sind neue Balkone angebaut worden. In den Jahren zuvor sind in zwei Bauabschnitten 92 Wohnungen, danach 85 Wohnungen umfassend saniert worden.

Keine Bewegung gibt es bislang beim beabsichtigten Kauf des Grundstücks Hauptstraße 310 mit dem alten Arbeitsamtsgebäude, bisher Sitz des Stadtarchivs. Die RBS würde das Areal von der Stadt Bergisch Gladbach gerne kaufen und dort Wohnungen bauen. Nachdem die Verwaltung im Oktober vergangenen Jahres signalisiert hatte, mit der Rheinisch Bergischen Siedlungsgesellschaft zu verhandeln, ist seitdem nichts passiert. (dr)

www.rbs-wohnen.de

Das Bauvorhaben an der Maria-Juchacz-Straße, in das die RBS 4,5 Millionen Euro investiert, ist nur eines der geplanten Projekte, die sukzessive realisiert werden sollen.

Einige Wohnungen sollen barrierefrei sein

30 Garagen auf dem Hof zwischen den bestehenden Wohnhäusern sind inzwischen abgebrochen werden. Der Baugrund wird zurzeit vorbereitet. Er bietet Platz für drei Wohnhäuser mit jeweils acht Wohnungen. Geplant sind zweigeschossige Gebäude mit Dachgeschoss, die sich architektonisch dem vorhandenen Bestand der RBS anpassen sollen. Vorgesehen sind 18 Wohnungen mit zwei Zimmern und sechs Wohnungen mit drei Zimmern.

„Wir möchten hier eine gesunde Mischung der Mieter hinbekommen“, betont Sabine Merschjohann. „Alleinstehende Senioren sollen sich hier genauso zu Hause fühlen wie junge Familien.“ Die Wohnungen werden einen Balkon oder eine Terrasse bekommen. Sie sind zudem über den Aufzug barrierefrei zu erreichen. Die Bäder werden mit ebenerdigen Duschen ausgestattet. Einige Wohnungen sind rollstuhlgerecht konzipiert.

Rund 8 Euro Kaltmiete pro Quadratmeter

Die Neubauten werden frei finanziert und nicht öffentlich gefördert, teilt die RBS mit. Die Nettokaltmiete soll durchschnittlich bei rund acht Euro pro Quadratmeter Wohnfläche liegen. „Damit liegen die Mieten deutlich unter den Preisen, die normalerweise von privaten Investoren für vergleichbaren Wohnraum aufgerufen werden“, sagt die Geschäftsführerin und betont: „Wir schaffen hier Wohnraum für die normalen Verbraucher, die zwar keine Hilfe benötigen, aber die ausufernden Preise auf dem Wohnungsmarkt nicht bezahlen können und wollen.“

Um die Baukosten niedrig zu halten, soll nur ein Gebäude unterkellert werden. Dort werde Platz für die zentrale Heizungsanlage und Fahrradstellplätze für die Mieter geschaffen. Die Häuser sollen im Frühjahr 2019 fertiggestellt und zu beziehen sein.

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