Neue Achtfarben-DruckmaschineHeider-Unternehmen investiert vier Millionen Euro

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Das ist der Stolz der Druckerei Heider in Bergisch Gladbach.

Bergisch Gladbach – Ob Zeitschriften, neue Linienpläne für den Verkehrsverbund, das VHS-Kursprogramm oder hochwertige Bildbände – in Sekundenschnelle „spuckt“ der neue „Star“ der Druckerei Heider an der Paffrather Straße doppelseitig bedruckte und lackierte Papierbögen aus. Rund 3,5 Millionen Euro hat die Heider Druck GmbH in die neue Achtfarben-Druckmaschine KBA Rapida 106 investiert, die der Hersteller König & Bauer offiziell erst auf der Druckfachmesser Drupa im kommenden Jahr vorstellen wird.

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Hans-Martin Heider begrüßt die Gäste zur offiziellen Einweihung.

Weitere rund 500 000 Euro investierte der Heidersche Familienbetrieb darüber hinaus in die Erneuerung des aus dem Jahr 1957 stammenden Drucksaals, in dem die neue Maschine zwei ältere Vierfarben-Druckmaschinen samt Lackwerk ersetzt.

Neue Maschine revolutioniert Druckverfahren

„Eine ganz neue Dimension des Druckens“, sagt Hans-Martin Heider, der in vierter Generation Geschäftsführer des Familienunternehmens ist. Anstatt wie früher, Papierbögen erst auf der einen Seite und dann auf der anderen zu bedrucken, druckt die neue Maschine beide Seiten in einem Arbeitsgang. „Dadurch halbieren wir nahezu unsere Fertigungszeiten“, sagt Hans Martin Heiders Bruder und Betriebsleiter Guido Heider, der wie der dritte Bruder Roberto Heider im Familienunternehmen tätig ist.

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Der Leitstand der neuen Achtfarben-Druckmaschine.

Nur wenige Sekunden dauert es, bis ein Papierbogen durch die Maschine gezogen worden ist und nach der Infrarottrocknung automatisch auf einer Palette abgelegt wird. 18 000 Bögen können so pro Stunde bedruckt werden. Mehr als 70 Besucher sahen sich den mit Scheinwerfern in den jeweiligen Druckfarben in Szene gesetzten neuen „Star“ an der Paffrather Straße bei der offiziellen Vorstellung aus nächster Nähe an.

Auch Landrat Stephan Santelmann war unter den Besuchern, die den Maschinenführern über die Schulter schauten, schließlich lässt auch der Rheinisch-Bergische Kreis diverse Broschüren bei Heider drucken.

Internet setzt Qualität im Druck herunter

„Durch Massenanbieter im Internet wurden Druckerzeugnisse in den vergangenen Jahren teilweise entwertet“, kritisiert Hans-Martin Heider. Im Heiderschen Unternehmen mit 80 Mitarbeitern setze man hingegen neben hoher Druckqualität auf besonderen Kundenservice. Dazu gehört auch, dass Kunden nicht nur beim Auftrag beraten werden, sondern im Drucksaal auch hautnah erleben können, was High-Performance-Printing bedeute.

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Roberto Heider zeigt einen frischgedruckten Bogen.

Auf Wunsch gebe es das Druckprodukt auch nachhaltig, etwa unter Verwendung von Ökostrom, umweltfreundlicher Druckfarben, umweltzertifizierter Papiere oder komplett klimaneutraler Produktion, so Verkaufsleiter Hans-Peter Westerich beim Rundgang durch die Druckerei, die neben der neuen Bogendruckmaschine unter anderem auch über eine Rotationsdruckmaschine für den Zeitungsdruck verfügt.

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