Stadtteilprojekt in Bergisch GladbachFür die Zukunft des neuen Viertels

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Beim Baustellentermin kam die Förderzusage des Erzbistums. Über eine Million Euro investiert die katholische Kirche in den Betrieb des Stadtteilzentrums.

Beim Baustellentermin kam die Förderzusage des Erzbistums. Über eine Million Euro investiert die katholische Kirche in den Betrieb des Stadtteilzentrums.

Bergisch Gladbach – „Füreinander da sein. Miteinander leben.“ Unter diesem Motto entstehen in Bergisch Gladbach-Hand seit Anfang des Jahres das Hermann-Löns-Forum und die Kita Windrad – ein Stadtteilhaus mit integrierter Kindertagesstätte.

Ab Juli sollen die Innenausbauarbeiten im Stadtteilhaus und parallel die Montagearbeiten der Holzkonstruktion der Kita starten. Ende des Jahres soll das Stadtteilhauses fertig werden, die Kita Windrad wird voraussichtlich im Frühjahr 2021 ihre Türen für 58 Kinder öffnen. Bereits jetzt könnten Eltern ihre Kinder anmelden, berichtete Thomas Droege, Geschäftsführer der Katholischen Jugendagentur Leverkusen, Rhein-Berg, Oberberg, die Träger des neuen Zentrums ist. Das Neubauprojekt entsteht in einer Kooperation zwischen Stadt und Kirche. Letztere wird in den kommenden vier Jahren über eine Millionen Euro in das Zentrum und deren Betrieb investieren. Das teilte Dr. Markus Hofmann, Generalvikar des Erzbistums Köln und Schirmherr des Projekts mit. „Wir möchten nahe am Menschen sein und Entscheidungen treffen, die den Menschen vor Ort dienen“, beschrieb Hofmann die Intention des Projekts. Die Kirche schlage hiermit einen pastoralen Zukunftsweg ein. Zur weiteren finanziellen Unterstützung werden aktuell auch Paten und Sponsoren gesucht.

Urbach freut sich auf Zukunft

Gladbachs Bürgermeister Lutz Urbach bezeichnete das Projekt als zukunftsweisend und identitätsstiftend für die soziale Mitte des Hermann-Löns-Viertels. „Hier werden die jungen Familien mit den Altbewohnern zusammenkommen, sich austauschen, sich weiterbilden, ihre Freizeit gemeinsam verbringen“, erklärte er und dankte allen Partnern sowie dem Stadtrat für die unkomplizierte Umsetzung. „Wenn das Zentrum eingeweiht wird, bin ich zwar kein Bürgermeister mehr, aber ich werde ganz sicher als Zaungast wiederkommen und mich aus der letzten Reihe genauso freuen wie heute“, so Urbach.

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Auf drei Etagen und insgesamt 1200 Quadratmetern wird sich das fertige Zentrum erstrecken. Es soll eine Begegnungsstätte für Jung und Alt sein – unter anderem durch einen Jugendmigrationsdienst, einen Jugendreferenten, ein Bildungswerk sowie weitere soziale und kirchliche Beratungsangebote. Das Besondere: alles im Gebäude ist rund. „Die Menschen sollen sich hier geborgen fühlen und sich im übertragenen Sinne nicht an Kanten oder Ecken stoßen“, erklärt Angelika Bilo vom Architektenbüro Bilo. Urbach kündigte „vorsichtig“ an, dass auch eine Photovoltaikanlage zur Gewinnung erneuerbarer Energie denkbar sei.

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