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Chaos für Rhein-Bergs PendlerBahn räumt Probleme auf Kölner Strecke teilweise ein

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Endstation Köln-Frankfurter Straße: Die Fahrt der RB25 nach Köln endet vorzeitig, die Züge kehren dort um zur Rückfahrt nach Gummersbach.

Endstation Köln-Frankfurter Straße: Die Fahrt der RB25 nach Köln endet vorzeitig, die Züge kehren dort um zur Rückfahrt nach Gummersbach.

Rhein-Berg – Erhebliche Zumutungen müssen Fahrgäste angesichts der Bauarbeiten im Bahnknoten Köln weiter hinnehmen. Auf den Linien nach Rhein-Berg, RB25 und S11, ist weiter mit Chaos zu rechnen: Zugausfälle bei der S11, in den Hauptverkehrszeiten überfüllte Wagen auf der Linie S19, die Fahrgäste der RB25 auf dem Streckenabschnitt zwischen Köln-Frankfurter Straße und Köln-Hauptbahnhof nutzen müssen, auf dem die RB25 zurzeit nicht verkehrt.

Immerhin räumt die Pressestelle der Deutschen Bahn (DB) inzwischen Probleme, die sie vor anderthalb Wochen nicht bestätigen wollte, zumindest teilweise ein. Nach erneuter Anfrage sagte ein Bahnsprecher, durch die Bauarbeiten laufe zurzeit „manches holprig“. Auch die Existenz von überfüllten Bahnen der Linie S19 will der Sprecher nicht mehr völlig ausschließen.

Bahn räumt „im Einzelfall“ überfüllte Züge ein

„Dass Züge überfüllt sind, können wir aktuell nicht bestätigen“, teilte er am 23. September mit, nachdem diese Zeitung auf extremes Gedränge in den Hauptverkehrszeiten in Bahnen der S19 zwischen Köln-Hauptbahnhof und Frankfurter Straße hingewiesen hatte.

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Nach der erneuten Frage, ob er inzwischen darüber Bescheid wisse, räumte er Sprecher zumindest ein, „im Einzelfall“ könnten Bahnen überfüllt sein – vor allem dann, wenn Züge ausgefallen seien. Wenn Fahrgäste dann nicht ausreichend Abstand zu ihren Nachbarn halten könnten, könnten die vorgeschriebenen Masken für Infektionsschutz sorgen.

Keine Information über Alternativen am Hauptbahnhof

Auch die bisher offen gebliebene Frage, warum die S19 auf dem Streckenabschnitt zwischen Frankfurter Straße und Hauptbahnhof verkehren könne, nicht aber die RB25, gibt es nun eine Antwort: „Es können nicht so viele Züge auf der Strecke fahren“, erklärt der Sprecher. Angesichts dieser Situation habe die DB die organisatorische Entscheidung getroffen, die Versorgung der Fahrgäste über die S19 zu gewährleisten.

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Auch auf die Frage, warum am Kölner Hauptbahnhof nur durchgesagt wird, die RB25 falle aus, ohne die Verbindung über die S19 zu erwähnen, geht der Sprecher nach der erneuten Anfrage ein. „Unsere Kollegen im Bahnhofsmanagement versuchen, die Durchsagen zu optimieren“, erklärt er.

Im Fall der RB25 ist dies seit dem Hinweis vom 23. September aber offenbar noch nicht gelungen – obwohl das in anderen Fällen durchaus möglich ist: Im ähnlich gelagerten Fall der S6, die in diesen Wochen auf dem Abschnitt zwischen Köln-Worringen und Köln-Mülheim zeitweise nicht verkehrt, verkündet eine Durchsage, Fahrgäste könnten für die Fahrt nach Köln-Mülheim die S11 nutzen und dort für die Weiterfahrt in Richtung Düsseldorf die S6 nutzen.

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