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DRK in Rhein-Berg bereitAnkunft der Flüchtlinge weiter unklar

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Rund 4000 Flüchtlinge betreute das DRK im Jahr 2015. Die Helfer gingen ans Limit.

Rund 4000 Flüchtlinge betreute das DRK im Jahr 2015. Die Helfer gingen ans Limit.

Rhein-Berg – Mit zwei Einsatzeinheiten ist das Deutsche Rote Kreuz (DRK) aus dem Rheinisch-Bergischen Kreis am Samstagmorgen kurzfristig nach Heinsberg ausgerückt, um dort eine Sammelstelle für Flüchtlinge aus der Ukraine mit aufzubauen. „72 Einsatzkräfte von uns stellen dort zwölf große Zelte auf“, berichtet die Vorsitzende des DRK-Kreisverbands, Ingeborg Schmidt. Sie selbst ist mit einer weiteren Einsatzeinheit in Rhein-Berg geblieben, da es seit Freitag immer wieder Meldungen gab, dass innerhalb der nächsten Stunden Busse mit Flüchtlingen auch in Rhein-Berg eintreffen würden. Immer wieder jedoch wurden diese Meldungen dann zurückgezogen.

Nach Informationen dieser Zeitung waren beispielsweise die Flüchtenden einer privat organisierten Abholaktion am Freitag kurzerhand bei einem Stopp in Berlin ausgestiegen und hatten erklärt, nicht weiter bis nach Rhein-Berg mitfahren zu wollen. Am Sonntagmittag hieß es dann, kurzfristig würden 200 Geflüchtete aus den offiziellen Verteilungen in Rhein-Berg eintreffen. Doch auch diese Meldung wurde zurückgezogen, die Geflüchteten wurden in einer anderen Stadt aufgenommen.

Lebensmittel stehen bereit

Etwa eine bis anderthalb Stunden benötigt das DRK, um an einer Stelle im Kreisgebiet Betten aufzuschlagen, Unterkünfte oder Räume für die medizinische Untersuchung oder die Registrierung Geflüchteter herzurichten. „Und das ohne Blaulicht“, sagt Ingeborg Schmidt.

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Die beiden Einsatzeinheiten des DRK, die am Samstag nach Heinsberg beordert wurden, kehrten erst spät in der Nacht zurück und fuhren am Sonntag um 8 Uhr erneut zur Einrichtung der zentralen Sammelstelle in die Stadt an der niederländischen Grenze. „Bekocht werden die Kräfte dort vom Team unseres eigenen Betreuungs-Lkw“, so Schmidt. „Die haben alles dabei, und Lebensmittel hatte ich ja schon für die angekündigten Einsätze hier eingekauft. Denn auch hier kann es ja weiterhin jederzeit losgehen.“

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