Heißer SommerKlimawandel zeigt sich an den rheinisch-bergischen Talsperren

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Die Dhünntalsperre

Die Dhünntalsperre

Rhein-Berg – Der Wupperverband zieht für das Wasserwirtschaftsjahr 2018/2019 Bilanz: Und danach lag die durchschnittliche Niederschlagsmenge unter dem Durchschnitt. Wie im Vorjahr war laut Wupperverband die Verteilung der Niederschläge auffällig. Nasse Monate gab es nur im Winter.

Der Sommer war deutlich trockener als im Durchschnitt. Erst in der zweiten Septemberhälfte und im Oktober gab es nennenswerte Regenmengen. Für den Wupperverband sind diese Niederschlagsmengen im Jahresverlauf ein Zeichen dafür, dass durch den Klimawandel Extreme auch in unserer Region zunehmen.

Mehr heiße Monate erwartet

Künftig sei häufiger mit längeren Trockenperioden im Frühjahr und Sommer, nassen Wintermonaten sowie Starkregen und Stürmen zu rechnen. Nach der Trockenheit in 2018 war die Große Dhünntalsperre zum Jahreswechsel 2019 mit 41,7 Millionen Kubikmeter unterdurchschnittlich gefüllt – in Prozenten: die Talsperre war nur zu 58 Prozent gefüllt. Durch die Regenmengen im Januar und März war die Talsperre dann zu 84 Prozent gefüllt.

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Immer noch weniger als im Jahr 2018. In 2019 wurde nach Abstimmung mit dem Umweltministerium und Bezirksregierung die Wasserabgabe an die Dhünn reduziert. So konnte der Wasservorrat in der Trinkwassertalsperre in der Trockenphase geschont werden. Diese Reduzierung wurde genau kontrolliert, um sicherzustellen, dass keine negativen Auswirkungen auf den Fluss und seine Lebewesen entstehen.

Die Bereitstellung von Rohwasser aus der Dhünntalsperre an die angeschlossenen Wasserwerke blieb von der Reduzierung der abgegebenen Wassermenge an die Dhünn unbeeinflusst. Aktuell ist die Talsperre mit 35 Millionen Kubikmeter zu 49 Prozent gefüllt. (nie)

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