Klimakarte Rhein-Berg-KreisBürger können Folgen extremer Wetterereignisse melden

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Überschwemmungen, Sturmschäden und Trockenstress-Phänomene können Bürger in die Klimakarte eintragen.

Überschwemmungen, Sturmschäden und Trockenstress-Phänomene können Bürger in die Klimakarte eintragen.

  • Überschwemmte Grundstücke, von Sturmböen abrasierte Bäume und durch Trockenheit aufgebrochene Böden sind Folgen von extremen Wetterereignissen.
  • Der Kreis will solche Naturereignisse für die Menschen in der Region künftig besser in den Griff bekommen.
  • Nun kommt ein Klimaanpassungskonzept, für das die Planer Bürgerinnen und Bürger zur Mitarbeit aufrufen.

Rhein-Berg – Meterhoch überschwemmte Grundstücke, urplötzlich von Sturmböen abrasierte Bäume und durch Trockenheit aufgebrochene Böden – solche Folgen extremer Wetterereignisse will der Kreis für die Menschen in der Region künftig besser in den Griff bekommen. Um Vorsorgemaßnahmen gegen Unwetterauswirkungen gezielt treffen zu können, erarbeitet er zurzeit ein sogenanntes Klimaanpassungskonzept, für das die Planer Bürgerinnen und Bürger zur Mitarbeiter aufrufen.

Da Starkregen immer häufiger nur in sehr begrenzten Gebieten auftritt und dort dann zumeist erhebliche Schäden verursacht wie jüngst bei der Überflutung am Rodenbach in Bergisch Gladbach, bitten die Verantwortlichen der Kreisverwaltung alle Betroffenen, Informationen und Erfahrungen zu Hitze, Trockenheit und Stadtniederschlägen in der Region zu melden.

Überschwemmungen und Co. melden

Die Karte, in die Bürgerinnen und Bürger bis zum 25. Oktober Überschwemmungen und besondere Hitzefolgen eintragen können, ist auf der Internetseite des Rheinisch-Bergischen Kreises – www.rbk-direkt. de – unter dem Stichwort „Klimaanpassung“ zu finden. Auf der Karte kann ein Ort ausgewählt werden, an dem Schadensmeldungen zu „Belastung durch Hitze“, „Überschwemmung“ oder „Trockenstress“ eingetragen werden können. Darüber hinaus lassen sich Anmerkungen und Ideen ergänzen, die ebenfalls im Klimaanpassungskonzept berücksichtigt werden. Bei Fragen: Projektleiter Marcel Görtz, (0 22 02) 13-25 53, standortentwicklung @rbk-online.de. (wg)

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„Wo ist es zum Beispiel nachts im Sommer besonders heiß? Wo flutete der letzte Starkregen den Keller?“, fasst Umweltdezernentin Elke Reichert zentrale Fragen zusammen, zu denen Bürgerinnen und Bürger Hinweise bis Sonntag, 25. Oktober, auf einer interaktiven Klimakarte des Kreises im Internet eintragen können (siehe Kasten „Überschwemmungen und Co. melden“).

„Lokale Klimaveränderungen und deren Folgen kennen natürlich besonders die Menschen vor Ort“, weiß Umweltdezernentin Elke Reichert. Die in die digitale Karte eingetragenen Hinweise sollen neben Analysen von Messwerten, Luftströmen und Wetterereignissen als Datengrundlage ausgewertet werden und laut Reichert in das Klimaanpassungskonzept miteinfließen.

Bis zum Sommer 2021 soll es fertiggestellt sein und als Grundlage für die nachhaltige Klimawandelvorsorge-Strategie dienen, die der Rheinisch-Bergische Kreis zurzeit erarbeitet.

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„Dabei werden insbesondere Auswirkungen betrachtet, die sich aufgrund potenzieller Starkregenereignisse ergeben, sowie weitere klimawandelbedingte Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit und die Land- und Forstwirtschaft“, erläutert Umweltdezernentin Reichert. Gefördert wird das Konzept von der Nationalen Klimaschutzinitiative.

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