Feuerwehr KürtenBau des neuen Gerätehauses in Biesfeld startet 2017

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Die Vorfreude auf das neue Biesfelder Gerätehaus ist groß bei der Kürtener Wehrführung mit Jürgen Emmerich, Harald Theisen und Stefan Landwehr (v. l.)

Die Vorfreude auf das neue Biesfelder Gerätehaus ist groß bei der Kürtener Wehrführung mit Jürgen Emmerich, Harald Theisen und Stefan Landwehr (v. l.)

Kürten – Wenn Stefan Landwehr, der Wehrleiter der Freiwilligen Feuerwehr in Kürten, nach vorne schaut, hat er einen Festtag im Frühjahr 2018 vor Augen: „Wir müssen wohl eine einjährige Bauzeit einplanen für unser neues Gerätehaus in Biesfeld“, schätzt er.

Noch steht der erste Spatenstich für das 1,9 Millionen  Euro teure Projekt aus, aber Landwehr ist schon voller Vorfreude auf den Bezug des Neubaus. Die rund 30 Aktiven aus Biesfeld seien bei der Stange geblieben während der sich über einen längeren Zeitraum hinziehenden Vorplanungen.

Ergebnis der Bemühungen von Wehr, Gemeinde, IG Biesfeld und Anliegern: ein Gebäude, das dem modernen Standard der Kürtener Feuerwehr entspreche. Vier Garagenhallen entstehen auf dem aufzuschüttenden Damm am Ortsausgang von Biesfeld.

„Diese Flächen reichen aus“, erklärt Landwehr. Auf den Bau einer fünften Halle, zunächst geplant, verzichtet die Gemeinde aus Kostengründen. Dort hätte die Werkstatt Platz finden sollen, sagt Landwehr, aber nun behelfe man sich mit einer Unterbringung an anderer Stelle im Neubau.

Für alle Fahrzeuge gebe es Platz, eine weitere Halle könne irgendwann später entstehen, falls überhaupt benötigt.

Landwehr freut sich, dass erstmals die Jugendwehr im Gerätehaus einen eigenen Raum bekommt, den sie sich seit langem wünscht.

Der Nachwuchs – Jugendliche aus Biesfeld und Dürscheid– muss derzeit provisorisch wechseln zwischen den Standorten. Veränderungen gibt es 2017 im Wagenpark: Ein neues Löschfahrzeug für Biesfeld hat die Gemeinde bestellt, die Auslieferung ist für März geplant. Investiert werden soll 2017 auch in zwei Ersatzfahrzeuge, einen Gerätewagen Gefahrgut und ein Löschfahrzeug, beide für die Wache Bechen. Landwehr: „Im Haushalt ist das schon enthalten.

Aber noch steht die Genehmigung des Landrats aus.“ Konkreter werden für den Wehrleiter die Ideen, in Olpe und Dürscheid neue Wachen zu bauen. Erste Planungsgelder sind im Etat 2017 vorgesehen. Beide Altgebäude entsprächen den Anforderungen nicht mehr, insbesondere mit Umkleiden in den Fahrzeughallen. Möglicherweise könnten Neubauten ab 2019 angegangen werden.

Ob an den bisherigen Standorten gebaut werden könne oder andere Bauplätze gesucht werden müssten, sei zu prüfen. „Das müssen sich Fachleute anschauen.“

Froh ist Landwehr, dass bald ein Truppmann-Lehrgang für neue Feuerwehrleute startet. 13 Kürtener wollen ab Februar die Qualifikationen erwerben, neun aus der Jugendwehr, vier sind Quereinsteiger. Viel Luft in der personellen Situation bringe das nicht: „Wir haben 170 Aktive. Mit dem Lehrgang ist diese Zahl nur zu halten.“

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