Feuerwehr KürtenVerzicht macht Gerätehaus in Biesfeld preiswerter

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Für das Feuerwehrgerätehaus in Biesfeld sind aktuell nur noch vier Fahrzeugstellplätze geplant.

Für das Feuerwehrgerätehaus in Biesfeld sind aktuell nur noch vier Fahrzeugstellplätze geplant.

Kürten – Im fünften Planungsentwurf haben die Architekten des Büros Retz es geschafft: Die geplanten Baukosten für das neue Feuerwehrgerätehaus in Biesfeld liegen unter zwei Millionen Euro.

Architekt Daniel Buchholz stellte die Planung am Donnerstagabend im Bau,- Planungs- und Umweltausschuss vor. Im der ersten Fassung, vor mehr als zwei Jahren standen 2,015 Millionen Euro zu Buche. Dann wurde es von Monat zu Monat teurer. Im April 2016 kalkulierten die Architekten mit 2,155 Millionen. 1,908 Millionen weist die neue Planung aus.

Die Abkehr vom Regenrückhaltebecken brachte den Durchbruch. In Zukunft soll das Wasser nun über eine Regenrigole (unterirdischer Pufferspeicher) im Erdreich versickern.

Kostenersparnis: 140 000 Euro. „Seit zehn Jahren reden wir vom Rückhaltebecken. Jetzt ist es überflüssig“, sagte CDU-Ratsmitglied Helmut Müller und ergänzte: „So löst man Probleme durch Aussitzen.“

Das Pflichtenheft der Feuerwehr für die Architekten verschlankte sich nach eingehenden Gesprächen über den tatsächlich benötigten Platzbedarf. Vier statt der vorab geplanten fünf Einstellplätze sollen nun realisiert werden.

Dies spart ebenfalls Baukosten. 29 Parkplätze sind für Feuerwehrleute vorgesehen, die sich im Einsatz befinden oder an internen Schulungen teilnehmen.

Damit liegen die Planer über dem Soll. „25 Parkplätze schreibt der Gesetzgeber bei dieser Baugröße vor“, sagte Buchholz. Zehn Umkleideplätze für Feuerwehrfrauen und 46 für Männer sind im neuen Gebäude neben dem Penny-Gelände vorgesehen sowie getrennte Sanitärräume.

Direkt neben der Wagenhalle soll ein 16 Quadratmeter großer Werkstattraum entstehen. Auf der gegenüberliegenden Seite des Gebäudes schafft eine Stahltreppe einen zweiten Fluchtweg aus dem Obergeschoss.

Hier stehen der Jugendfeuerwehr 33 Quadratmeter für Aufenthalt und Schulung zur Verfügung. Für die erwachsenen Einsatzkräfte haben die Architekten mehr als das doppelte für den gleichen Zweck vorgesehen.

Das Büro des Löschzugführers, der Jugendfeuerwehr, Sanitärräume und Umkleideräume für die Jugendfeuerwehr und eine Küche sollen ebenfalls ins Obergeschoss. 77 Quadratmeter groß soll das Materiallager werden.

Die Zufahrt zu der Wagenhalle mündet östlich vom Penny-Markt auf die Wipperfürther Straße.

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