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Feuerwehr KürtenWetter verzögert Bau des Gerätehauses Biesfeld

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Auch das Abstreuen von ausgelaufenem Öl bei Verkehrsunfällen gehört zu den Aufgaben der Wehr. Hier sind Mitglieder der Löschgruppe Bechen auf der Kölner Straße im Einsatz.

Auch das Abstreuen von ausgelaufenem Öl bei Verkehrsunfällen gehört zu den Aufgaben der Wehr. Hier sind Mitglieder der Löschgruppe Bechen auf der Kölner Straße im Einsatz.

Kürten – Die feuchte Witterung macht dem Neubau-Vorhaben des Biesfelder Feuerwehrgerätehaus zu schaffen. Bürgermeister Willi Heider (parteilos) berichtet von zwei Monaten Verzug. Der Kürtener Wehrleiter Stefan Landwehr lässt sich dadurch nicht aus der Ruhe bringen: „Jetzt haben wir drei Jahre gewartet auf die neue Unterkunft. Den Rest schaffen wir auch noch.“ Für den Auftrag der Schüttungen auf der Baustelle müsse es mindestens drei Tage am Stück trocken blieben. „Für die Witterung kann ja keiner etwas“, sagt Landwehr.

Der Feuerwehrchef freut sich auf einen traditionellen Spatenstich mit allen wichtigen Akteuren für die Zeit, wenn die Gründungsmaßnahmen auf der Baustelle am Ortsrand von Biesfeld weiter fortgeschritten sind. „Den Spatenstich wünschen sich unsere Kameraden. Den wünscht sich auch der Bürgermeister.“ Wahrscheinlich im Februar oder März werde der Bau offiziell beginnen.

Hoffnung auf Nachwuchs für die Wehr

Wann der Abschluss des Neubaus letztlich zu erwarten sei, lasse sich momentan schwer abschätzen. „Geplant war ja ein Umzug in diesem Sommer.“ Jetzt könnte es auch erst im Herbst soweit sein, ungünstigenfalls sogar Anfang des nächsten Jahres. Den Kameraden werde der Umzug vom alten zum neuen Standort aber leicht fallen.

Große Einsatzvorbereitungen und Vorübungen hält Landwehr nicht für erforderlich. „Wir müssen natürlich schauen, wo die Steckdosen im Neubau liegen.“ Von dem Projekt erhofft er sich einen Schub, womöglich sogar die Werbung neuer Mitglieder. Nach einem Abgang mehrerer Mitglieder versehen 155 Aktive den ehrenamtlichen Feuerwehrdienst. 63 Jugendliche sind beim Nachwuchs, 46 in der Ehrenabteilung/Senioren der Feuerwehr im Einsatz.

Neue Fahrzeuge werden angeschafft

Neben dem Biesfelder Großprojekt laufen schon Vorbereitungen für die Neuanschaffungen von zwei größeren Einsatzfahrzeugen für 2019. Bei zwölfmonatiger Bestellfrist ist Landwehr schon jetzt dafür in Absprache mit der Gemeinde. Weil – wie bei Bestellungen von Feuerwehrfahrzeugen üblich – die Aufbauten individuell abgestimmt werden müssen, ist ein Kauf „von der Stange“ nicht möglich. Für die Löschgruppe Bechen ist die Anschaffung eines Löschfahrzeuges LF 10 vorgesehen, für die Löschgruppe Olpe ein Löschfahrzeug LF 20. Rund 250 000 Euro kostet das Fahrzeug für die Bechener Einsatztruppe, rund 310 000 Euro das Olper Fahrzeug. Die Vorgängermodelle stammen aus dem Anfang der 90er-Jahre, eine Erneuerung sei dringend erforderlich.

Perspektivisch schaut Landwehr auch zu den Gerätehäusern in Olpe und Dürscheid. Bis zum Jahresende erhofft er sich Informationen von der Gemeinde, wie ein Umbau beziehungsweise eine Erweiterung aussehen könnte. „Olpe hat Priorität eins a, Dürscheid eins b.“ An beiden Standorten seien die Umkleiden zu beengt, teils müssten sich die Wehrleute in der Fahrzeughalle umziehen.

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