Für 325.000 EuroDürscheid bekommt einen Kunstrasenplatz

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Kunstrasenplatz dpa

So einen schicken Kunstrasenplatz wie der, auf dem die deutsche Nationalelf ihre WM-Vorbereitungen absolvierte, gibt es demnächst (in ähnlicher Form) auch in Dürscheid. 

Kürten-Dürscheid – Für den Sportverein DJK Dürscheid ist es eine historische Entscheidung: Aus dem Dürscheider Ascheplatz wird ein Kunstrasenplatz. Nahezu einstimmig fiel die Entscheidung der Mitgliederversammlung aus. „Überlebensnotwendig“ für den Verein sei diese Baumaßnahme, hatte zuvor Jürgen Schmidt (Arbeitsgruppe Finanzen) berichtet.

Der Druck durch die umliegenden Sportvereine mit ihre Kunst- oder Naturrasenplätzen lasse keine andere Entscheidung zu.

Und die finanziellen Risiken seien vertretbar. Der Vorsitzende Joachim Hankus appellierte an alle Mitglieder: „Wir kriegen das hin mit Eurer Unterstützung bei den Eigenleistungen und dem Sammeln von Spenden.“

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Kosten von 325.000 Euro

325.000 Euro kostet der Platzumbau. Zur Finanzierung wird die DJK ein Darlehen von 175 000 Euro aufnehmen. Die Restsumme von 150 000 Euro verteilt sich etwa gleichmäßig auf Gemeinde Kürten, auf Eigenmittel sowie Sponsorengelder und Spenden. Der neue Platz wird mit einer Spielfläche von 96 mal 62 Meter etwas kleiner sein als der Vorgänger.

In den nächsten Tagen gehe über die Hausbank der Darlehensantrag an die NRW-Bank erläutert Finanzexperte Schmidt. Sollte die Bearbeitung dort zügig vonstatten gehen, könnte schon ab September gebaut werden. Verzögere sich die Darlehenszusage werde aus Witterungsgründen ab dem kommenden Frühjahr 2019.

Damit das Projekt gelingt, wird der Mitgliedsbeitrag der Fußballabteilung ab 2019 moderat erhöht. „Alle Mitglieder sind aufgefordert, Eigenleistungen nach ihren Möglichkeiten aufzubringen“, sagt Schmidt. Auch das Spendensammeln zähle dazu. Der Verein hoffe, dass die Dürscheider ihre Verbundenheit zeigten.

Die Gemeinde Kürten unterstützt mit 60 000 Euro den Platzumbau; das Geld hat der Rat bereits für den Haushalt 2018 genehmigt. Weitere 50 000 Euro stellt die Gemeinde für die Erneuerung der Zaunanlagen bereit. Im Jahr 1972 hatte die Stadt Bensberg den Platz gebaut, 1975 ging die Sportanlage zur Gemeinde Kürten über.

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