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Mitnäher sind WillkommenGeflüchtete in Kürten nähen Schutzmasken

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Es waren viele Helfer im Einsatz um Mund- und Nasenmasken zu nähen. (Symbolbild)

Kürten – Der Hilferuf kam aus einer Einrichtung für Menschen mit Handicap in Kürten: Die Bewohner sind wegen der Corona-Krise gefährdet, ihre Wohnungen dürfen sie nicht derzeit nicht verlassen. Um mit Mund-Nasen-Masken wenigstens eine Runde um den Block drehen zu dürfen, schickte die Heimleitung einen dringenden Hilferuf an die Akteure der Nähstube in der Flüchtlingsunterkunft Kürten-Schanze, Neubürger und Einheimische.

Über WhatsApp startete Helfer Paul Mundy einen Aufruf, 18 Menschen aus acht Nationen machten spontan mit. Bindegummi wurde organisiert und unter Einhaltung aller Abstandsgebote an die Unterstützer verteilt. Einige Tage später seien die ersten Masken fertig gewesen, berichtet Ehrenamtskoordinatorin Birgit Oberkötter. Leni Strunk, die Leiterin der Nähstube, habe sie sterilisiert, abgepackt und der Einrichtung übergeben. Die Hilfe habe sich schnell herumgesprochen, berichtet Birgit Oberkötter.

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Ein Seniorenheim habe schon die nächste Maskenbestellungen aufgegeben, die „Suppenküche“ in Bergisch Gladbach, Einrichtungen mit Publikumsverkehr, die Freunde und Nachbarn der fleißigen Näher. „Das Garn ist alle, Gummiband ist offenbar der neueste Hamsterartikel, und Stoff wird auch gebraucht.“ Logistisch sei die Näh-Hilfe nach wie vor eine Herausforderung. „Aber es läuft.

Irgendwer spendet immer mal wieder Gummiband oder es wird eine andere Lösung gefunden.“ Auch dank der guten Deutschkenntnisse der Zuwanderer gelinge die Kommunikation. Mitnäher sind willkommen, sie können sich bei Birgit Oberkötter unter 0178-1 79 26 73 melden. (cbt)

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