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Wieder VandalismusCDU fordert sofortige Videoüberwachung für Schulhof in Bechen

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Videoüberwachung

Symbol.

Kürten – Die Katholische Grundschule im Ortsteil Bechen ist erneut mutwillig beschädigt worden. Zwischen 19. März, 8 Uhr, und 20. März, 7 Uhr, haben Unbekannte vier Fensterscheiben an dem Schulgebäude am St. Antonius-Weg absichtlich zerkratzt.

Die Polizei berichtet von tiefen Kratzern ins Glas, von Wörtern mit sexuellem Hintergrund und einer Kratzzeichnung. Ein Zeuge sagte den Beamten, dass sich regelmäßig ab etwa 17.30 Uhr Gruppen von Jugendlichen auf dem Schulhof treffen und das Gelände vermüllt hinterlassen. Fast an jedem Morgen müsse er Scherben und Glasflaschen vom Schulhof kehren. Zeugen des Vorfalls wenden sich an die Polizei unter (0 22 02) 20 50.

CDU fordert sofortige Videoüberwachung

Nach dem jüngsten Zwischenfall sieht die CDU-Fraktion Bürgermeister Willi Heider (parteilos) in der Pflicht. Die Anfang des Jahres beschlossene Videoüberwachung des Bechener Schulhofes müsse unverzüglich in die Wege geleistet werden. In der Sitzung des Schulausschusses Mitte Februar sei dies einstimmig beschlossen werden.

„Die Sicherheit der Kinder hat höchste Priorität. Wiederholt ist es nun zu erheblichen Schäden in Folge von Vandalismus gekommen“, berichtet der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Marc Beer. Nur durch eine „hochwertige Überwachungsanlage“ könne dem Vandalismus „die Stirn geboten werden und der oder die Täter dingfest gemacht werden“. Spätestens nach den Osterferien müsse die Verwaltung ein Konzept vorlegen und im Hauptausschuss am 11. April präsentieren.

Schulkinder seien verängstigt

Der Schulausschuss hatte ausführlich über die Randalierer gesprochen und um eine „Ansprache“ der Personengruppen durch die Polizei gebeten. Auch Rektorin Miriam Kaufmann hatte die Situation bestätigt und um Hilfe gebeten. Im Ausschuss hatte zudem Pfarrer Harald Fischer von Zerstörungen auf dem Kirchplatz Bechen berichtet, die Leuchtmittel seien in der Vergangenheit demoliert worden.

„Es gibt Schulkinder, die sich nicht mehr trauen, nachmittags über den Schulhof zu gehen“, sagt Beer zum Antrag der CDU. Er fordert eine grundsätzliche Debatte zur Situation in Bechen: „Es kann nicht sein, dass das Problem woandershin verlagert wird.“

Zur Höhe des Schadens konnte Bürgermeister Heider zunächst keine Angaben machen. Der Hausmeister müsse prüfen, ob die Fenster repariert werden könnten. Andernfalls müssten die Fenster ausgetauscht werden. Zur Sitzung am 11. April werde die Verwaltung eine entsprechende Vorlage mit Vorschlägen zur Videoüberwachung erstellen.

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