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Landwirtschaft in Rhein-BergKreis bewirbt sich als Öko-Modell

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Wagner Landschaft RB

Typisch bergisch: Die grße Dhünn-Talsperre in Kürten.

Rhein-Berg – Hat das Bergische das Zeug dazu, eine von drei Öko-Modellregionen in Nordrhein-Westfalen zu werden? Die Mitglieder des Kreis-Umweltausschusses meinen schon und begrüßten eine entsprechende Bewerbung des Rheinisch-Bergischen Kreises mehrheitlich.

Laut Aufruf des Landes ist es vorrangiges Ziel von Öko-Modellregionen, „über die bessere Erschließung von regionalen Absatzpotenzialen das Umstellungsinteresse und damit den Anteil an ökologisch bewirtschafteter Fläche zu steigern“.

Dazu plant das Land, in den Modellregionen, die den Wettbewerb gewinnen, die Kosten für ein Öko-Regionalmanagement mit einem Anteil von bis zu 80 Prozent über eine Laufzeit von zunächst bis zu drei Jahren zu bezuschussen. Das Öko-Regionalmanagement soll Lebensmittelerzeuger, Lebensmittelhandwerk, Handel, Gastronomie und Verbraucher zusammenbringen, eine Erzeuger-Verbraucher-Kommunikation und regionale Wertschöpfungsketten aufbauen.

Rhein-Sieg ins Boot holen

Laut Kreisverwaltung kann bei der Bewerbung als Modellregion im Rheinisch-Bergischen wie im Oberbergischen Kreis auf viele bereits vorhandene Strukturen zurückgegriffen werden. So gibt es eine kreisübergreifende Zusammenarbeit im Rahmen der „Modellregion Landwirtschaft und Naturschutz – Bergisches Land“, die Kooperation Landwirtschaft-Wasserwirtschaft, eine gemeinsame Regionalvermarktung unter dem Label „bergisch pur“ sowie einen bereits vergleichsweise hohen Anteil an Ökolandbau, der sowohl in Oberberg mit 14 Prozent, als auch in Rhein-Berg mit neun Prozent über dem Landesdurchschnitt von sechs Prozent liegt.

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Das Projekt passe sehr gut in die Region und die Vorhaben im Rahmen der Regionale 2025, begrüßte Peter Lautz (CDU) die Bewerbung ebenso wie Beate Rickes (Grüne) und Mike Galow (Die Linke). Rainer Röhr (Freie Wähler) schlug vor, den Rhein-Sieg-Kreis auch noch mit ins Boot zu holen, um die Kosten des Eigenanteils von 10 000 Euro pro Jahr noch stärker verteilen zu können. Lenore Schäfer (SPD) erhofft sich von dem Projekt „viele Impulse für die Region“.

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