Macht die Jugend den Unterschied?Wie die Grünen ihren Erfolg in Rhein-Berg erklären

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Im Gladbacher Theas-Theater feierten die Grünen am Sonntagabend ihren Stimmenzuwachs.

Im Gladbacher Theas-Theater feierten die Grünen am Sonntagabend ihren Stimmenzuwachs.

Rhein-Berg – Auch wenn sie am Ende keine Abgeordneten aus dem Kreis in Düsseldorf stellen – die größten Zugewinne in Rhein-Berg haben die Grünen bei der Landtagswahl verbucht und damit sogar noch die herausragenden landesweiten Durchschnittswerte ihrer Partei deutlich übertroffen.

Für Stella Laufenberg, eine der beiden Kreissprecher der Grünen, sind Ergebnisse wie im Wahlkreis 21 , wo die Grünen mit 23,4 Prozent der Zweitstimmen fünf Prozentpunkte über dem Landesergebnis ihrer Partei lagen, auch ein Beleg dafür, „dass wir sowohl auf Orts- als auch auf Kreisebene eine gute Politik machen“. Dabei sind mögliche Koalitionen auf Landesebene vor Ort bereits etabliert: In Gladbach agieren die Grünen mit SPD und FDP in einer Ampel-Koalition im Kreistag und im Rösrather Stadtrat in einer schwarz-grünen Koalition.

Froh über wahlkampffreie Zeit

„Jetzt wollen wir, dass auch im Land der Wandel umgesetzt wird“, sagt Laufenberg und stellt die Ziele Erneuerbare Energien, Hochwasserschutz und gute Bildung als Schwerpunkte heraus. Dabei ist die 20-Jährige an der Kreisparteispitze schon froh, dass es in den „nächsten ein bis zwei Jahren mal keinen Wahlkampf gibt“, damit „wir auch hier vor Ort gemeinsam daran arbeiten können unsere Ziele als Team zu erreichen“, so Laufenberg.

Wie es gelungen ist, die außerordentlichen Wahlerfolge seit der Europawahl 2019 derart zu stabilisieren und auszubauen? Der Zuwachs an Mitgliedern die sich engagieren wollten, und der agilen Grünen Jugend, die gerade erst wieder im Wahlkampf Unglaubliches bewegt habe, spielten eine große Rolle, ist Laufenberg überzeugt. „Man muss die Leute natürlich auch abholen. An den Strukturen dafür arbeiten wir glaube ich zurzeit ganz erfolgreich.“

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Ein bewegendes Beispiel ist dabei nicht zuletzt auch der Erfolg von Direktkandidatin Andrea Lamberti, die erst vor vier Jahren zu den Grünen kam und in ihrem Wahlkreis am Sonntag sogar noch mehr Stimmen holte als ihre Partei. Laufenberg: „Wir haben mittlerweile einige gute Leute.“

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