Mittelfinger und SchlagstockVerkehrsstreit eskaliert auf der B51 bei Wermelskirchen

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Unfall Wermelskirchen 23082019

Die Polizei beschlagnahmte den Führerschein des Lkw-Fahrers.

Wermelskirchen – Am Donnerstagmittag ist ein Streit zwischen einer Autofahrerin und einem Lkw-Fahrer auf der B51 eskaliert. Polizeilichen Angaben zufolge war die 59-jährige Wermelskirchenerin gegen 12:30 Uhr von der Kenkhauser Straße auf die B51 in Richtung City abgebogen. Zeitgleich war ein 50-jähriger Wuppertaler mit einem Lkw auf der Bundesstraße von Remscheid kommend in Richtung Innenstadt unterwegs.

Widersprüchliche Aussagen

Aus Sicht des Wuppertalers bog die 59-Jährige so knapp vor ihm ab, dass er stark bremsen musste. Daraufhin habe er gehupt und die Lichthupe betätigt. Als Reaktion habe die Hyundai-Fahrerin ihm den Mittelfinger aus dem Fenster gezeigt. Die Autofahrerin hingegen berichtete, der Lkw wäre plötzlich im Rückspiegel aufgetaucht. Durch das Hupen und Blinken wäre sie so verunsichert worden, dass sie langsamer geworden wäre.

An der Ampel Thomas-Mann-Straße musste sie bei Rot anhalten. Der Wuppertaler scherte mit seinem schweren Fahrzeug aus und setzte sich vor den Hyundai. Nach Zeugenaussagen stieg er aus dem Lkw aus und näherte sich mit einem Teleskopschlagstock der 59-Jährigen. Sie schilderte, der Wuppertaler habe sie beleidigt und mit dem Schlagstock vor ihr Auto geschlagen.

Vermeintlich absichtlich verursachter Sachschaden

Ein Zeuge konnte beobachten, wie der Wuppertaler sich anschließend wieder in sein Führerhaus setzte und augenscheinlich bewusst und gewollt ein kleines Stück nach vorne fuhr, wobei an beiden Fahrzeugen leichter Sachschaden entstand.

Nach einer Analyse der Gesamtumstände beschlagnahmte die Polizei den Führerschein des Wuppertalers und leitete ein Strafverfahren ein. Den sich im Führerhaus befindlichen Schlagstock stellten sie ebenso sicher. Ein Arbeitskollege übernahm die Führung des Lkw. (mcl) 

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