Fertigstellung vor PlanFreie Fahrt am Funkenhof-Kreisel – Alte Trasse freigelegt

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Funkenhof-Kreisel

Die Odenthaler werden aufatmen: Die Großbaustelle am Funkenhof ist endlich Vergangenheit. Während der einjährigen Bauphase kam es zu langen Staus.

  • Das Bauvorhaben am Funkenhofer Kreisverkehr ist einige Wochen früher als geplant beendet.
  • Dank gewissenhafter Vorbereitung und guter Koordination kann der Verkehr wieder ungestört fließen.
  • Zeitsparend war auch ein Überraschungsfund während der Bauarbeiten.

Odenthal – Der Kreisverkehr am Funkenhof ist fertiggestellt. Nach der Bauabnahme des 1,6 Millionen Euro teuren Bauwerks am Ortseingang Odenthal, kann der Verkehr hier wieder ungestört fließen. Knapp ein Jahr lang hatte der Landesbetrieb Straßenbau NRW hier mit Hochdruck gearbeitet, um die baubedingten Verkehrsstörungen so gering wie möglich zu halten. Dennoch hatten zeitweilig lange Staus den Verkehr bis in die Ortsmitte hinein fast zum Erliegen gebracht.

Dass das Projekt nun einige Wochen früher als geplant beendet werden konnte, habe an der gewissenhaften Vorbereitung, ausreichenden Baukolonnen und guter Koordination der am Bau Beteiligten gelegen, freute sich Friedel Lamsfuhs, der zuständige Projektleiter von Straßen NRW. Zudem seien böse Überraschungen bei der Verlegung der Versorgungsleitungen ausgeblieben. „Das ist oft ein kritischer Punkt und kann zusätzliche Bauphasen nötig machen“, weiß Lamsfuhs aus Erfahrung.

Bauarbeiter stießen auf Überraschung

Am Funkenhof ist nun ein Kreisverkehr mit einem Gesamtdurchmesser von 35 Metern entstanden, dessen drei „Äste“ den Verkehr in Richtung Odenthal, Bergisch Gladbach und Neschen entlassen. Die Fahrbahn hat eine Breite von sieben Metern und einen Innenraum, der nach den Vorgaben für Kreisverkehre außerorts abgeschrägte Bordsteinkanten aufweist und damit im Notfall von Lastwagen zu befahren ist.

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Zeitsparend war auch ein Überraschungsfund während der Bauarbeiten: Auf der Suche nach einer geeigneten Möglichkeit für eine vorübergehende Umleitung des Autoverkehrs an dem im Bau befindlichen Kreisverkehr vorbei, stießen die Arbeiter auf eine alte, überwucherte Trasse Richtung Neschen und legten sie wieder frei.

Diese 200 Meter lange Not-Tangente musste nun wieder zurückgebaut werden. „Sie ist eine wichtige ökologische Ausgleichsfläche“, so der Projektleiter. Die Entfernung von Asphalt und teerhaltigem Material habe Anteil daran, so Lamsfuhs, dass der Kreisverkehr am Ende 200000 Euro teurer als geplant wurde; Mehrkosten, die das Land trage. Überlegungen aus Reihen der Odenthaler CDU, die Alttrasse nicht zurückzubauen, sondern künftig als Park-&- Ride-Parkplatz zu nutzen, seien nicht verwirklicht worden, so der Projektleiter. Als Gründe nannte er ökologische Bedenken („Wir hätten dann eine andere Ausgleichsfläche finden müssen“) und die verkehrstechnisch unglückliche Lage des Areals in einer Kurve. Daher werden hier künftig keine Autos stehen, sondern Bäume Wurzeln schlagen.

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