Für Sammler wertvollAltenberger Dom ziert 0-Euro-Banknote
Farblich erinnert der Schein mit dem Altenberger Dom an den 500 Euro Geldschein.
Copyright: Sandra Jenischek
Odenthal – Der Altenberger Dom ziert nun einen Geldschein. Der ist zwar kein anerkanntes Zahlungsmittel, aber dennoch für Sammler wertvoll. „Bei dem aktuellen Schein handelt es sich um ein reines Souvenir“, erklärt Tobias Kelter, Geschäftsführer der Tourismusmarketinggesellschaft Das Bergische/Naturarena. Die Agentur hatte den Null-Euro-Schein, der ungefähr das Format eines realen Fünf-Euro-Scheins hat, in Auftrag gegeben.
Den Schein ziert auf der Vorderseite die Nordansicht des Altenberger Doms. Farblich erinnert der Schein, der von der Europäischen Zentralbank gedruckt wurde, an den 500 Euro Schein. Er ist auf echtem Geldpapier gedruckt und verfügt auch über die üblichen Sicherheitsmerkmale wie individuelle Seriennummer, Wasserzeichen und Hologramm.
Idee aus Frankreich
Der Dom als Motiv eines Geldscheines hat durchaus Tradition. Während der Inflationszeit in den 20er Jahren des vergangenen Jahrhunderts gab es kurzzeitig eine Notgeld-Banknote, die die Westansicht des Domes zeigte. Und auch auf dem aktuellen 20 Euro-Schein ist ein gotisches Spitzbogenfenster abgebildet, wenn auch keines aus dem Bergischen. Die Idee der Null-Euro-Scheine stammt aus Frankreich, seit 2015 gibt es sie in ganz Europa.
Auf der Vorderseite zeigen sie immer Motive regionaler Sehenswürdigkeiten oder Abbildungen berühmter Personen. „Auch in unseren Nachbarregionen gibt es bereits solche Scheine, die die Müngstener Brücke, die Wuppertaler Schwebebahn oder der Neandertaler zieren“, sagt Kelter. „Da lag es für uns natürlich nahe, auch ein solches Souvenir auf den Markt zu bringen.“
In Sammlerkreisen wertvoll
In Sammlerkreisen seien die Scheine sehr beliebt und niedrige Seriennummern würden im zwei- oder sogar dreistelligen Bereich gehandelt, so Kelter.
Die Naturarena Bergisches Land verkauft den Altenberg-Schein für fünf (echte) Euro im Online-Shop oder im Altenberger Dom-Laden. Wegen der großen Nachfrage überlege man bereits, weitere Souvenirscheine mit bergischen Motiven drucken zu lassen. Infrage kommen da beispielsweise Abbildungen von Schloß Homburg oder Panarbora.