Zeugensuche in OdenthalBusfahrer bedrängt Auto und startet riskantes Überholmanöver

Lesezeit 2 Minuten
Linienbus Symbol 200422

Ein Regionalbus fährt zwischen Dörfern. (Symbolbild)

Odenthal/Burscheid – Die Polizei sucht nach Zeugen, die die aggressive Fahrweise eines Busfahrers bestätigen. Laut Polizei wurde eine 42-jährige Odenthalerin am Dienstag gegen 8 Uhr von einem Busfahrer (Busnummer 260, Linie 430) massiv bedrängt, sodass eine Gefährdung weiterer Verkehrsteilnehmer und Fahrgäste im Bus nicht ausgeschlossen werden könne.

In Odenthal-Sträßchen sei die 42-Jährige, die mit ihrem fünfjährigen Sohn mit Tempo 50 km/h auf der B51 durch die Ortschaft fuhr, das erste Mal bedrängt worden. Immer wieder sei der Bus sehr stark aufgefahren und der Fahrer deutete an, die Odenthalerin zu überholen. Durch das starke Drängeln wurde die 42-Jährige zunehmend verunsichert, bis sie schließlich außer Orts auf 70km/h beschleunigte.

Extrem nah aufgefahren

Wie die Polizei weiter mitteilt, sei der Busfahrer beim Ortseingang Burscheid-Kaltenherberg extrem nah aufgefahren. Und kurz vor dem Ortsausgang setzte der Bus zum Überholen an. Doch auch die Odenthalerin fuhr aufgrund des kommenden Ortsausganges langsam schneller – sodass beide eine kurze Weile nebeneinander fuhren. Aufgrund des herannahenden Gegenverkehrs und der Verengung der Straße durch eine Verkehrsinsel, bremste die 42-Jährige stark ab, um den Bus passieren zu lassen.

An einer darauffolgenden Bushaltestelle auf der B51 in Burscheid-Hilgen versuchte die 42-Jährige den Busfahrer schließlich zur Rede zu stellen. Der wies alle Schuld von sich und entgegnete, die 42-Jährige sei schlicht zu langsam gefahren.

Da nicht ausgeschlossen werden kann, dass noch weitere Verkehrsteilnehmer oder Insassen im Linienbus durch die Fahrweise des Busfahrers gefährdet wurden, sucht die Polizei nach Zeugen, die am Dienstagmorgen das geschilderte Fahrverhalten des Busfahrers beobachtet oder möglicherweise durch diesen gefährdet wurden. Weitere Hinweise nimmt die Polizei Rhein-Berg unter der Rufnummer (0 22 02) 20 50 entgegen.

KStA abonnieren