Alternative Lösungen zu teuerOverather Talstraße wird wie geplant ausgebaut

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Die Talstraße in Overath-Steinenbrück gleicht einer Buckelpiste.

Die Talstraße in Overath-Steinenbrück gleicht einer Buckelpiste.

Overath – Die Talstraße in Steinenbrück soll nun doch ohne grundlegende Änderungen der bisherigen Planungen der Stadt ausgebaut werden. Das hat auf Antrag von SPD, CDU und Grünen der Planungsausschuss bei nur einer Gegenstimme der FDP dem Rat empfohlen. Gebaut werden soll danach eine „Verkehrsfläche mit einem gepflasterten Mehrzweckstreifen entlang des Ausbauabschnittes“, die damit also keinen abgetrennten erhöhten Gehweg hat. Dieser Vorschlag war bei einer Bürgerversammlung im Sommer auf Kritik aus unterschiedlichen Beweggründen (Verkehrssicherheit, Kosten) gestoßen. 

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Die seinerzeit von Bürgern alternativ vorgeschlagene Verkehrsführung mit Einrichtung einer Einbahnstraße und Bau einer zusätzlichen Straße hat die Stadt zwischenzeitlich geprüft, aber als nicht praktikabel verworfen. Eine weitere Variante mit ausgebauten Gehwegen hätte laut Stadt zu einer Steigerung der umlagefähigen Kosten um mindestens 50 Prozent und damit zu erheblichen Mehrkosten für die Anlieger geführt.

Nach Darstellung der Stadt fordert die Aggerenergie bereits seit geraumer Zeit die Erneuerung der Gasleitung in der Talstraße. Baubetriebsamtsleiter Markus Funke: „Bislang konnte sie vertröstet werden. Nun ist kein weiterer Aufschub mehr möglich.“ Neben der Aggerenergie hätten auch weitere Grundversorger Bedarf, ihre Leitungen zu erneuern, so die Stadtwerke für die Wasserversorgung und ein Leerrohr und die Westnetz für den Strom. Aufgrund des schlechten Straßenzustandes soll es eine „nachmalige Herstellung der Talstraße per Vollausbau“ geben.

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