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Spektakuläre VerfolgungsfahrtOverather Autodieb wirft Metallkrallen vor Streifenwagen

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Polizei Metallkralle

Die Metallkrallen, in die Verfolgungsjagd involviert.

Overath – Nur durch Zufall sind Polizeibeamte am Montagabend laut Pressestelle bei einer rasanten Verfolgungsjagd mit dem Leben davon gekommen. Bei der Verfolgung von Autodieben nämlich wurde der Wagen der Beamten kurz vor der Autobahnauffahrt zur A 4 in Untereschbach mit Metallkrallen beworfen.

Die verursachten diverse Lackschäden am Streifenwagen. „Nur durch Zufall wurde kein Reifen beschädigt, was bei der hohen Fahrgeschwindigkeit lebensgefährliche Folgen für die Polizeibeamten hätte haben können“, so Polizeisprecher Christian Tholl.

Overath: Autodieb flieht zur Autobahnauffahrt

Gegen 23 Uhr hatte eine Frau aus der Höhenstraße in Steinenbrück die Polizei alarmiert, nachdem sie bemerkt hatte, dass ihr vor dem Haus geparkter Mercedes gestartet wurde und davonfuhr. Aufgrund eines Ortungsgeräts konnte die Frau den genauen Standort des entwendeten Fahrzeugs an die Polizei übermitteln. 

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Eine Streifenwagenbesatzung sah den Mercedes dann auf der Olper Straße und versuchte, ihn mit Hilfe eines Stopp-Signals zum Anhalten zu bewegen. Der Autodieb allerdings flüchtete laut Polizeibericht mit überhöhter Geschwindigkeit in Richtung Autobahnauffahrt Untereschbach.

An der Bahnhofstraße befand sich dann ein zunächst scheinbar unbeteiligtes Fahrzeug vor dem Streifenwagen, dass den Polizeiwagen dann aber daran hinderte zu überholen und dem gestohlenen Pkw weiter zu folgen.

Overather Autodieb wirft Metallkrallen vor Polizeiautos

An der Auffahrt wurde dann sogar plötzlich genannte Metallkrallen aus dem Fenster des Wagens geworden, um die Verfolgung komplett zu stoppen. Der Abstand zu den verfolgten Fahrzeugen vergrößerte sich nach dieser Attacke so stark, dass die Beamten schließlich nur noch aus der Ferne erkennen konnten, wie der entwendete Pkw auf dem Rastplatz Röttgesberg mit laufendem Motor zurückgelassen wurde.

Offenbar, so die Polizei, sei der Fahrer des gestohlenen Mercedes in das zweite Fahrzeug umgestiegen, aus dem zuvor die Metallkrallen geworfen worden waren. Auch mit Hilfe eines Polizeihubschraubers konnten die Autodiebe nicht mehr gestellt werden. Die Autobahn musste wegen der auf die Fahrbahn geworfenen Krallen an der Anschlussstelle Untereschbach in Richtung Köln für etwa 40 Minuten voll gesperrt werden.

Die Metallkrallen sowie ein aufgefundenes Brecheisen wurden als Beweismittel sichergestellt. Die Polizei ermittelt nun wegen diverser Straftaten und wertet dazu auch die Aufnahmen einer Überwachungskamera der Geschädigten sowie aus dem Streifenwagen aus.

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