Overath – Ende Mai oder Anfang Juni soll in Overath die Sanierung der A4-Brücke über das Holzbachtal beginnen. Das 30 Meter hohe Bauwerk muss wie berichtetet verstärkt werden, da sich seine Belastung durch den Schwerlastverkehr in den vergangenen Jahrzehnten enorm erhöht hat. Erfreulich für die Pendler: Bereits bis Ende des Jahres 2019 könnten diese Arbeiten beendet sein.
Bei der Ausbauplanung hat sich der Landesbetrieb erkennbar bemüht, die Belastung für Anlieger und Pendler gering zu halten. Nach den Worten von Norbert Cleve, Sprecher der zuständigen Autobahnniederlassung Krefeld, wird es lediglich an zwei Sonntagen eine Vollsperrung mit Umleitungen über das untergeordnete Straßennetz geben. An diesen Tagen sollen neue Betonblöcke erschütterungsfrei abbinden können.
Staus zur Hauptverkehrszeit – Verkehrschaos bleibt wohl aus
In der übrigen Zeit bleiben in beiden Fahrtrichtungen jeweils zwei Spuren geöffnet, wobei aber Fahrbahnverschwenkungen vorgesehen sind, um Platz für die Bauarbeiten zu schaffen. Durch die Verengungen und Verschwenkungen, die den Pendlern bereits jetzt durch die Sanierung der östlich des Holzbachtals über die Autobahn hinwegführenden Brücken bekannt sind, dürften zwar zur Hauptverkehrszeit Staus unvermeidlich sein, ein Verkehrschaos ist aber nicht zu erwarten.
Hinsichtlich der Kosten geht der Landesbetrieb weiterhin von etwa 2,5 Millionen Euro aus. Genauere Zahlen liegen laut Cleve noch nicht vor, da das Projekt erst noch im März ausgeschrieben werden muss. Wenn die Bauleute dann ans Werk gehen, werden auf der Unterseite der Brücke Betonklötze als Ankerblöcke angelegt, von denen aus der Überbau der Brücke verstärkt wird. Zudem soll die Entwässerung der Brücke erneuert werden. In der Zeit, in der unterhalb der Talbrücke gebaut wird, werden aus Sicherheitsgründen auch die darunter hindurchführenden Straßen K 38 und Frielinghausener Straße gesperrt. „Das wird aber nicht gleichzeitig sein“, versichert Cleve.
Maßnahme soll ohne Sperrungen auskommen
Sollten die Krefelder Autobahnbauer wie geplant Ende 2019 mit ihrer Sanierung fertig sein, ist in Sachen A 4 erst einmal ein Jahr Atempause – bis sich dann im Jahre 2022 die Gummersbacher Straßenbauer-Kollegen der Niederlassung Rhein-Berg die weiter westlich gelegene Brücke über die L 136 vornehmen. Obwohl diese Brücke weitaus kürzer ist als die Holzbachtalbrücke, werden die Arbeiten hier vermutlich länger dauern, da das Bauwerk Stück um Stück abgerissen und neu errichtet werden muss.
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Zu der Brücke hatte die zuständige Sprecherin Sabrina Kieback Ende November mitgeteilt: „Die aufwendigen Planungen für den Ersatzneubau der Brücke laufen weiter. Diese sind aber noch nicht soweit fortgeschritten, als dass sich Aussagen zum Ablauf der Arbeiten machen lassen.“ Oberstes Ziel sei aber weiterhin, dass die Maßnahme „ohne Sperrungen (mit Ausnahme von vielleicht Sperrungen an einzelnen Wochenenden) auskommt und vier Fahrstreifen aufrechterhalten werden können“.
