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Großes FörderprogrammProjekte und Köpfe der Regionale 2025

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Eines der Regionale-Projekte: Das „Innovation Hub“ in Gummersbach.

  • Als „Bergisches RheinLand“ erhielten Rhein-Berg, Oberberg sowie der bergische Teil des Rhein-Sieg-Kreises zusammen mit dem Region Köln/ Bonn e.V.den Zuschlag für das Strukturförderprogramm Regionale 2025.
  • Ein Team von Experten begleitet die drei Kreise mit ihren Kommunen und zahlreichen Projektträgern und -beteiligten bei der Entwicklung von vernetzenden Projekten.
  • Wir stellen die Regionale-2025-Agentur vor und verraten, was das Projekt für die Experten bedeutet.

Bergisches Land – Die Räume im Seitenflügel des früheren Verwaltungsgebäudes der Papierfabrik Zanders wirken unscheinbar. Aber sie haben es in sich. Denn hier laufen die Fäden für das Strukturförderprogramm der Regionale 2025 zusammen, die in den kommenden Jahren das Bergische RheinLand, also Rhein-Berg, Oberberg und den bergischen Rhein-Sieg-Kreis, nachhaltig verändern soll.

Schließlich hat die Region zwischen der Rheinschiene und dem Bergischen Land eine Menge Gemeinsamkeiten – und Herausforderungen wie Verkehrs- und Infrastrukturprobleme, die sich gemeinsam besser lösen lassen dürften. „Das Beste aus beiden Welten“ lautet die Devise der Regionale 2025.

150 Themenideen zur Regionale 2025 gespeichert

„Im Rahmen der Regionale 2025 ist viel mehr möglich, als der Raum aus sich heraus hätte machen können“, ist Dr. Reimar Molitor überzeugt. Sein Team von der Regionale-2025-Agentur begleitet die drei Kreise mit ihren Kommunen und zahlreichen Projektträgern und -beteiligten bei der Entwicklung von vernetzenden Projekten.

Der in Wermelskirchen geborene und in Kürten aufgewachsene Geograf kann dabei auf seine Erfahrung als Geschäftsführer der Regionale 2010 ebenso zurückgreifen wie auf eine langjährige, auch internationale Erfahrung in der Regionalentwicklung. Und auf ein Team von Experten in der Agentur der Regionale 2025, die gezielt ihr Quartier in der Region bezogen hat. Mehr als 150 Themenideen haben die Beteiligten der Regionale bereits in Themenspeichern gesammelt.

Ein engmaschiges Qualifizierungsverfahren soll sicherstellen, dass nur wirklich die Region voranbringende Projekte realisiert werden. Erste Beispiele wie ein Netz von 21 Mobilstationen in Rhein-Berg oder ein Innovation Hub, der in Gummersbach Wissenschaft und Wirtschaft vernetzt, stehen bereits vor der Realisierung. Bald sollen auch die Menschen im Bergischen RheinLand erleben können, wie die Regionale die Region voranbringt.

Regionale 2025 ist ein Strukturförderpogramm

Als „Bergisches RheinLand“ erhielten Rhein-Berg, Oberberg sowie der bergische Teil des Rhein-Sieg-Kreises zusammen mit dem Region Köln/Bonn e.V. den Zuschlag für das Strukturförderprogramm Regionale 2025.

Entscheidend für die Qualifizierung eines Projekts ist, dass es regionale Bedeutung in bestimmten Projektfeldern (Fluss- und Talsperrenlandschaft, Ressourcenlandschaft, Wohnen/Leben, Bildung, Arbeit/Innovation oder Gesundheit/Soziales) oder einem Querschnittsthema (Heimat/Identität, Mobilität/Digitalisierung, Planungslabore/Experimentierräume, Neue Kooperationen/Zusammenarbeit) hat.

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Ein Lenkungsausschuss entscheidet, welches Projekt die je nächste Stufe erreicht hat. Stimmberechtigt sind die drei Landräte und ein Vertreter des Region Köln/Bonn e.V. Beratende Mitglieder sind: Vertreter des Landes, der Bezirksregierung, je ein Bürgermeister aus Oberberg, Rhein-Berg und Rhein-Sieg sowie ein Oberbürgermeister aus Köln/Bonn/Leverkusen.

Mehr Infos finden Sie unter www.regionale2025.de.

Das Team der Regionale 2025

„Im Rahmen der Regionale 2025 ist viel mehr möglich, als der Raum aus sich heraus hätte machen können“, ist Dr. Reimar Molitor überzeugt. Sein Team von der Regionale-2025-Agentur begleitet die drei Kreise mit ihren Kommunen und zahlreichen Projektträgern und -beteiligten bei der Entwicklung von vernetzenden Projekten.

Wir stellen die Experten genauer vor:

Dr. Anke Schmidt (43) ist als Architektin für Projekte in den Bereichen Wasser, Flüsse, Talsperren (Landschaft und Ressource) zuständig.

Beruflicher Werdegang: Architekturstudium und Promotion in Hannover, Koordination eines Doktorandenkollegs TU Dortmund, selbstständig tätig.

Regionale 2025 ist für sie: „Die Chance, auch mal etwas zu wagen, anders und in die Zukunft zu denken und das in konkrete Projekte zu übersetzen.“

Anne Jentgens (31) ist als Stadtplanerin vor allem in den Bereichen Raumentwicklung und Mobilität, Städtebauförderung und Konversion zuständig.

Beruflicher Werdegang: Studium Raumplanung an der TU Dortmund, Arbeit in Architektur und Stadtplanungsbüro.

Regionale 2025 ist für sie: „Die Chance, die richtigen Weichen für die Region zu stellen und interkommunale Zusammenarbeit zu stärken, um gemeinsam mehr zu erreichen.“

Mirjam Köblitz (41)ist als Projektmanagerin für die Bereiche Bildung, Arbeit und Innovation zuständig.

Beruflicher Werdegang: Studium in Germanistik und Europäischer Ethnologie, Tätigkeit für die Bergische Struktur- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft (Berg. Städtedreieck).

Regionale 2025 ist für sie: „Aufregend, weil sie die Chance bietet, Neues auszuprobieren, Kooperationen zu stärken und gemeinsam etwas zu erarbeiten.“

Laura Geus (32) ist als Diplom-Volkswirtin zuständig für die Bereiche Bildung, Arbeit und Innovation.

Beruflicher Werdegang: Studium VWL, Tätigkeit in einer Unternehmensberatung, Projektmanagement Hochschulrektorenkonferenz in Bonn.

Regionale 2025 ist für sie: „Die Chance für die Region, sich zukunftsfähig aufzustellen und Wissen aus der Wissenschaft der Region für die Wirtschaft nutzbar zu machen.“

Sascha Gebhardt (36) ist als ausgebildeter Redakteur für die Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit der Regionale 2025 zuständig.

Beruflicher Werdegang: Studium Theaterwissenschaft/Germanistik in Leipzig und Roskilde, Volontariat Presseamt der Stadt Trier, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit.

Regionale 2025 ist für ihn: „Eine Möglichkeit, die Region nach vorne zu bringen, und Akzente in der Region zu setzen.“

Eva Weber (29) ist seit Anfang des Monats gemeinsam mit Sascha Gebhardt für die Profilbildung und Kommunikation der Regionale 2025 zuständig.

Beruflicher Werdegang: Studium Marketing und Betriebswirtschaftslehre, Arbeit als PR-Beraterin.

Regionale 2025 ist für sie: „Eine große Chance, weil sie hilft, Potenziale der Region Bergisches RheinLand zu finden und dann auch für die Region nutzbar zu machen.“

Natascha Zingel (51) ist als Assistentin der Geschäftsführung für zahlreiche organisatorische Aufgaben in der Regionale 2025 Agentur zuständig

Beruflicher Werdegang: Ausbildung zur Bürokauffrau, Büroleitung, Assistentin Akademiedirektor der Thomas-Morus-Akademie.

Regionale 2025 ist für sie: „In der Region, in der man lebt, Gutes zu bewirken.“

Thomas Kemme (39) leitet als operativer Geschäftsführer vor Ort die Regionale-Agentur in Gladbach.

Beruflicher Werdegang: Studium Stadtplanung in Dortmund, Projektmanager bei der Regionale 2010, Arbeit beim Region Köln/Bonn e.V.

Regionale 2025 ist für ihn: „Die Chance, dem Raum zu zeigen, was er mehr kann, als wenn jeder allein unterwegs wäre.“

Dr. Reimar Molitor (50) ist Geschäftsführer der Regionale-2025-Agentur GmbH und des Region Köln/Bonn e.V.

Beruflicher Werdegang: Geografie-Studium, Promotion, Regionale 2006 (Bergisches Städtedreieck), Geschäftsführer Regionale 2010 (Region Köln/Bonn)

Regionale 2025 ist für ihn: „Die Möglichkeit, dass sich der Raum des Bergischen RheinLands neu positioniert.“

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