Abo

Rhein-BergGlasfaser-Projekt für schnelles Internet beginnt an Gladbacher Schulen

Lesezeit 3 Minuten
Spatenstich: (v.l.): Falk Wieczorek und Andreas Schulz (beide Telekom), Frank Stein (Bürgermeister), Angelika Wollny (Schulleitung), Rainer Deppe MdL, Stephan Santelmann (Landrat), Dr. Hermann-Josef Tebroke MdB, Marco Lohmeier, (Telekom), Marco Andres-Gilles (Kreis).

Spatenstich: (v.l.): Falk Wieczorek und Andreas Schulz (beide Telekom), Frank Stein (Bürgermeister), Angelika Wollny (Schulleitung), Rainer Deppe MdL, Stephan Santelmann (Landrat), Dr. Hermann-Josef Tebroke MdB, Marco Lohmeier, (Telekom), Marco Andres-Gilles (Kreis).

Rhein-Berg – Jetzt rollen die Bagger für das im April 2020 gestartete kreisweite Förderprojekt, durch das bislang im Hinblick auf schnelleres Internet unterversorgte Haushalte, Unternehmen und Schulen mit schnellen Glasfaseranschlüssen versorgt werden sollen. Den Auftrag hatte nach einem aufwendigen Vergabeverfahren die Telekom im April 2020 erhalten.

Nach einer arbeitsintensiven Planungsphase beginnt der Netzbetreiber in der Stadt Bergisch Gladbach nun damit, alle 35 Schulen und Bildungseinrichtungen prioritär anzubinden. Damit wird knapp die Hälfte der 74 Bildungsinstitutionen im Kreis zeitnah mit Glasfaseranschlüssen versorgt.

Siedlungsbereiche und Gewerbegebiete folgen nach Schulen

Den ersten Spatenstich setzten Vertreter der beteiligten Behörden und der Telekom an der Integrierten Gesamtschule Paffrath. „Die Kreisverwaltung hat eine bevorzugte Anbindung der Schulen im Kreisgebiet erwirkt“, so Landrat Stephan Santelmann (CDU) in einer Pressemitteilung des Kreises. „Mit Blick auf unsere Bildungslandschaft und die Chancen, die digitales Lernen bietet, ist dies ein Projekt von großer Wichtigkeit.“ Nun freue er sich, dass dieses Vorhaben den „entscheidenden Schritt nach vorn“ mache.

Das Projekt in Zahlen

21 Millionen Euro umfassen die die Fördermittel des Bundes und des Landes mit denen nun fast 5500 bisher unterversorgte Haushalte, mehr als 750 Unternehmen sowie 74 Schulen und Bildungseinrichtungen mit Glasfaseranschlüssen versorgt werden. An den Kosten für den Ausbau beteiligen sich die Kommunen mit einem Anteil von zehn Prozent, sofern sie sich nicht in der Haushaltssicherung befinden.

98 Prozent der Haushalte im Kreis sollen nach Abschluss des Projekts mindestens 50 Mbit/s im Download zur Verfügung haben. Im Zuge des Ausbaus entstehen 176 neue Verteilerkästen, über 300 Kilometer Glasfaserkabel werden verlegt. (wg)

Gladbachs Bürgermeister Frank Stein (SPD) freute sich, dass „die Zeit der Planung nun zu Ende ist und die Umsetzung ansteht“. Nach Anbindung der Schulen sollen die zugehörigen Siedlungsbereiche und Gewerbegebiete folgen. Der Bundestagsabgeordnete Dr. Hermann-Josef Tebroke (CDU) erklärte: „Wir haben auf Bundesebene die Kulissen angepasst, damit die Anbindung vorangeht. Nun freue ich mich schon darauf, wenn ich das nächste Mal an der IGP bin und Schülerinnen und Schüler einen schnellen Zugang zu digitalen Inhalten haben.“

Genaue Lage aller Fördergebiete einsehbar

Landtagsabgeordneter Rainer Deppe (CDU) ergänzte: „Die Schulen im Kreis sind erst der Anfang. Hochleistungsfähige Internetverbindungen sind auch ein essenzieller Standortfaktor für die Wirtschaft und private Haushalte.“

Das könnte Sie auch interessieren:

Auch in der Gemeinde Kürten soll noch im September mit den ersten Tiefbaumaßnahmen für die Verlegung der Glasfaserkabel begonnen werden. In den weiteren Kommunen sollen die Bagger dann mit Abstand von wenigen Wochen anrollen. Für das gesamte Projekt wurde vertraglich eine Laufzeit von 36 Monaten vereinbart, womit der Projektabschluss für März 2023 terminiert ist.

Zur Versorgung der verbliebenen unterversorgten Bereiche hat der Kreis bereits einen weiteren Förderantrag im Bundesförderprogramm für die Kommunen eingereicht. Über das Geoportal des Rheinisch-Bergischen Kreises im Internet können Interessierte in den kommenden Wochen umfangreiches Kartenmaterial einsehen, aus dem die genaue Lage aller Fördergebiete ersichtlich ist.

KStA abonnieren