100. Geburtstag der Holocaust-ÜberlebendenTagung zu Philomena Franz in Rösrath

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Lebte lange in Rösrath: Philomena Franz.

Rösrath – In den Startlöchern ist das in Rösrath tätige Philomena-Franz-Forum mit seinem Programm zum 100. Geburtstag der bekannten Holocaust-Überlebenden und verdienten Zeitzeugin, der am Donnerstag, 21. Juli, ansteht. Geplant sind ein „Poetisches Nachtgebet“ am Vorabend, 20. Juli, in der Kirche St. Servatius in Hoffnungsthal und eine wissenschaftliche Tagung „100 Jahre Philomena Franz“ am 21. Juli in Schloss Eulenbroich. Einen Abschluss am Abend des 21. Juli gestaltet das Sinti-Jazz-Quartett „Romeo-Franz-Ensemble“ in Schloss Eulenbroich.

„Wenn wir hassen, verlieren wir. Wenn wir lieben, werden wir reich.“ Dieses Zitat von Philomena Franz steht als Motto über dem zweitägigen Programm, auch die Jubilarin ist zugegen. Neben Beiträgen von Persönlichkeiten aus Wissenschaft und Politik, die an der Tagung mitwirken, hat das Philomena-Franz-Forum auch renommierte Sponsoren gewinnen können, wie der Vorsitzende Matthias Buth feststellt: Mit im Boot seien der Landschaftsverband Rheinland, die Bethe-Stiftung sowie die Kultur- und Umweltstiftung der Kreissparkasse Köln.

Schloss Eulenbroich GmbH als Kooperationspartner

Kooperationspartner sei zudem die Schloss Eulenbroich GmbH. Zur Tagung erschienen ist der Band „Der Himmel über Philomena“, herausgegeben von Matthias Buth, er umfasst 226 Seiten und ist für 19,50 Euro im Buchhandel erhältlich. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Tagung in Schloss Eulenbroich finden ihn als Geschenk auf ihrem Platz im Bergischen Saal.

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„Philomena Franz ist Deutschlands Mutter Courage“, sagt Buth über die Leistung der Zeitzeugin. „Sie hat Herz, Geist und Horizont.“ Weitere interessante Gedanken erwarten lassen die Beiträge zu der wissenschaftlichen Tagung. Zugesagt haben der Europaabgeordnete Romeo Franz (Grüne), Mehmet Gürcan Daimagüler als Antiziganismus-Beauftragter der Bundesregierung sowie Romani Rose, Vorsitzender des Zentralrats Deutscher Sinti und Roma.

Neben diesen eher politischen Beiträgen beteiligen sich Vertreterinnen und Vertreter der Wissenschaft, diese beschäftigen sich mit Sinti und Roma in Literatur, Film und Geschichtswissenschaft, mit ihrer Selbstwahrnehmung und ihren Bildungswegen oder auch mit der Verarbeitung des Holocaust. Einzelheiten sind auf der Internetseite des Philomena-Franz-Forums zu erfahren.

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Das „Poetische Nachtgebet“ am Mittwoch, 20. Juli, beginnt um 19 Uhr. Die wissenschaftliche Tagung am Donnerstag, 21. Juli, beginnt um 10 Uhr und dauert bis in den Nachmittag. Das abschließende Konzert beginnt um 20 Uhr. Anmeldung ist online möglich.

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