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Digitaler Tag der offenen Tür in RösrathWenn die Feuerwehr im Wohnzimmer übt

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Das Feuerwehrhaus diente auch schon als Studio: Fernsehreporter Matthias Fiedler ließ sich Fahrzeuge und Material der Feuerwehr im und vor dem Feuerwehrhaus in Forsbach erklären.

Das Feuerwehrhaus diente auch schon als Studio: Fernsehreporter Matthias Fiedler ließ sich Fahrzeuge und Material der Feuerwehr im und vor dem Feuerwehrhaus in Forsbach erklären.

Rhein-Berg-Kreis – Die Axt im Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug ist schon „amtlich“, findet Fernsehreporter Matthias Fiedler und lässt sich von Dirk Picht von der Löschgruppe Forsbach auch die übrige Ausrüstung des Einsatzfahrzeugs zeigen. Immer dabei: die Kamera. Denn die Entdeckertour des On-Air-Reporters der Sendung Galileo streamte die Freiwillige Feuerwehr Rösrath live via Internet in Wohn- und Arbeitszimmer oder auf die Handys von Interessierten.

Klar, ein Tag der offenen Tür, ist zurzeit wegen der Pandemie-Einschränkungen nicht drin, die Feuerwehr aber braucht auch in Corona-Zeiten Nachwuchs, der auch den Freiwilligendienst erlernen will, um im Notfall mit den ehrenamtlichen Einheiten ausrücken und helfen zu können – vom Verkehrsunfall bis zum Hausbrand.

Nicht nur etwas für Männer

„Ihr könnt im Moment nicht zu uns kommen, deshalb kommen wir zu euch“, erklärte der Leiter der Freiwilligen Feuerwehr, Bastian Eltner, den Zuschauern vor den Bildschirmen daheim. Matthias Fiedler durfte derweil unter Anleitung selbst einen Helm anziehen und sich an der großen hydraulischen Schere versuchen, mit der bei Verkehrsunfällen ganze Autodächer abgetrennt werden können, um beispielsweise Verletzte aus einem Autowrack zu retten.

Fiedler staunte über die Kraft, die in dem Werkzeug steckt. Und ist begeistert. Was er braucht, um selbst Feuerwehrmann zu werden? Dirk Picht erklärt die notwendigen Lehrgänge und die Möglichkeiten, Kontakt zur Feuerwehr Rösrath aufzunehmen.

Übrigens ist Feuerwehr keineswegs nur etwas für Männer. 18 Feuerwehrfrauen sind allein in der Freiwilligen Feuerwehr Rösrath aktiv. Und ab zehn Jahren kann man schon in der Jugendfeuerwehr Mitglied werden und noch davor (ab sechs Jahren) in der Rösrather Kinderfeuerwehr, wie der Livestream-Reporter von Jugendfeuerwehrmann Lukas erklärt bekam, während vor der Halle das Blaulicht leuchtete – ein für viele schon recht faszinierender Anblick.

An manche Einsätze erinnert man sich wohl auch ein Leben lang. So weiß Vize-Wehrleiter Lars Pläsker noch ganz genau wie die Gebäude des früheren Möbelzentrums in Rösrath brannten – und die Feuerwehr zu einem langwierigen Großeinsatz ausrückte.

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Aber auch kleinere Einsätze wie die Rettung eines Tiers von einem Baum blieben häufig in Erinnerung, so Lars Pläsker, der auch für den Reporter und die Zuschauer daheim keinen Zweifel daran ließ: Feuerwehr ist eine tolle Herausforderung und ein unglaublich sinnvolles Engagement, das obendrein noch eine Menge Spaß machen kann.

Interessenten können sich unter www.feuerwehr-roesrath.de oder per E-Mail melden: ichbindabei@feuerwehr-roesrath.de

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