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Feuer in RösrathSanierung der Rettungswache dauert länger

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Die bei einem Brand beschädigte Rettungswache in Rösrath-Venauen ist noch länger nicht nutzbar.

Die bei einem Brand beschädigte Rettungswache in Rösrath-Venauen ist noch länger nicht nutzbar.

Rösrath – Die Sanierung der bei einem Brand beschädigten Rösrather Rettungswache dauert länger als erwartet. Zahlreiche Arbeiten müssten ausgeschrieben werden, erläutert Kreissprecher Alexander Schiele auf Anfrage. Neben einer gründlichen Reinigung vom Ruß müsse die Lüftung saniert, das Steuerungsgerät ausgetauscht, müssten Elektro- und Malerarbeiten durchgeführt und eine Tür erneuert werden. Kurzum: „Das wird noch einige Wochen dauern“, so Schiele.

Aus diesem Grund zieht der zwischenzeitlich im Forsbacher Feuerwehrgerätehaus untergekommene Rettungswagen noch einmal um. „Der Rösrather Ortsverein des Deutschen Roten Kreuzes hat Räume zur Verfügung gestellt“, freut sich Schiele über die Unterstützung. Noch an Weihnachten hatte die Feuerwehr bis Mitte Januar einen Platz in ihrer Fahrzeughalle zur Verfügung gestellt und dafür eins ihrer eigenen Fahrzeuge im Freien geparkt. „Auch diese schnelle Hilfe war großartig“, so Schiele.

Beim DRK an der Walter-Arendt-Straße 3 im Rösrather Gewerbegebiet Scharrenbroich gibt’s nun für das Rettungswagen-Team neben einem Platz in der vor gut einem Jahr eingeweihten neuen Fahrzeughalle eine komplette 108 Quadratmeter umfassende Etage, die sonst vom DRK für Schulungszwecke genutzt wird. „Wir haben alles zusammengepackt und in Containerboxen verstaut“, sagt DRK-Vorsitzende Ingeborg Schmidt. „Ist doch klar, dass wir zusammenrücken und helfen.“

Dass die Rösrather Rettungswache von der Johanniter-Unfall-Hilfe betrieben wird, spiele dabei keine Rolle. „Wenn es um die Sicherheit der Bevölkerung geht, ist es doch klar, dass wir uns gegenseitig helfen“, so die DRK-Vorsitzende Schmidt. Natürlich sei es ein Vorteil, wenn man wie das DRK nicht als Regionalverband organisiert sei, sondern an jedem Ort auf eigene Räumlichkeiten von Ortsvereinen zurückgreifen könne.

Auf den 108 Quadratmetern im DRK-Standort Rösrath, an dem mehr als 170 erwachsene und Jugend-Rotkreuzler aktiv sind, stehen der Rettungswagenbesatzung nun anders als zuvor im Feuerwehrgerätehaus auch Ruheräume, Bürotechnik sowie eine Dusche zur Verfügung. Daher könne man statt der übergangsweise für den Forsbacher Interimsstandort eingerichteten Zwölf-Stunden-Schichten wieder zu den 24-Stunden-Diensten der Rettungswagenbesatzung zurückkehren, sagt Kreissprecher Schiele.

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Der zweite Rettungswagen (RTW) der Rösrather Rettungswache war wie zunächst auch der erste RTW an Weihnachten in die neue Rettungswache an der Straße „Zum Holzplatz“ in Overath-Steinenbrück verlegt worden. Und dort soll er auch bleiben. Denn Anfang Februar soll der Neubau ohnehin eingeweiht werden und von da ab auch offiziell den Rettungsdienst im Sülztal und der Umgebung übernehmen. Auch ein Notarzt soll dann dort stationiert sein.

Wodurch der Brand in der Rösrather Rettungswache am ersten Weihnachtstag ausgelöst wurde, dazu konnte die Polizei gestern noch keine Angaben machen. Die Ermittlungen dauerten noch an, so eine Sprecherin auf Anfrage dieser Zeitung.

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