Fluglärm über RösrathStadtrat will klare Kante beim Nachtflug zeigen

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Mitglieder des Stadtrats in der Messstation für den Fluglärm

Mitglieder des Stadtrats in der Messstation für den Fluglärm

Rösrath – In der Diskussion über den Nachtflug am Flughafen Köln/Bonn hat die Stadt Rösrath klar Position bezogen – mit einstimmigem Beschluss des Stadtrats. Die Ratsmitglieder folgten damit einem Antrag der Mehrheitsfraktionen CDU und Grüne. Die Kommunalpolitik hat sich damit hinter Initiativen und Vereine gestellt, die sich gegen die Lärmbelastung wehren – dazu gehört der Bürgerverein Kleineichen mit seiner Fluglärm-Messstelle.

Stadtrat fordert zeitnahe Information“ und „umfassende Bürgerbeteiligung“

Angesichts einer möglichen Verlängerung der geltenden Nachtflugregelung fordert der Stadtrat nun „zeitnahe Information“ der Stadt Rösrath und „umfassende Bürgerbeteiligung“ – wie es der Fluglärmgegner-Zusammenschluss „Bürger gegen den Nachtflug“ vor der Kommunalwahl getan hat.

Ziel sei ein „fairer Ausgleich zwischen den wirtschaftlichen Interessen des Flughafens und den gesundheitlichen Ansprüchen der betroffenen Anwohnerschaft“, dazu solle die Fluglärmkommission ein „qualifiziertes Gremium“ einrichten.

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Dort sollten Flughafen und Lärm-Betroffene vertreten sein – unter der Leitung einer beidseitig „akzeptierten Person“. Den einzigen Einwand gegen den Antrag von CDU und Grünen äußerte Erik Pregler (FDP). Er wies darauf hin, dass beim Nachtflug am Ende das Landes-Verkehrsministerium entscheide und daher wichtigster Adressat von Stellungnahmen sei. Marc Schönberger (CDU) erklärte dazu, der Antrag ziele darauf, über die Fluglärmkommission die Rösrather Interessen zu vertreten. Hinter diese Position stellte sich am Ende der gesamte Stadtrat. (tr)

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