Infrastruktur in RösrathTrotz Rückschläge kommt der Ausbau voran

Lesezeit 3 Minuten
Seit dem 25. Juni ist die Hauptstraße am Bahnhof Rösrath einseitig gesperrt. Im Februar wird das Ärgernis vorerst beseitigt.

Seit dem 25. Juni ist die Hauptstraße am Bahnhof Rösrath einseitig gesperrt. Im Februar wird das Ärgernis vorerst beseitigt.

Rösrath – Baustellen und gesperrte Straßen hielten die Rösrather 2018 in Atem, im Blickpunkt standen erneut die Sanierung des Freiherr-vom-Stein-Schulzentrums und die Entwicklung der Schullandschaft.

Gesperrte Straßen: Ein Hangabrutsch an der Baustelle Hauptstraße 80 beschädigte den Straßenkörper. Um sicheren Verkehr zu gewährleisten und ein Absacken der Fahrbahn zu verhindern, wurde die Straße ab dem 25. Juni einseitig gesperrt. Autofahrer aus Richtung Hoffnungsthal müssen seither einen Umweg über Forsbach nehmen, auch der Bus 423 wird noch immer umgeleitet. Die Untersuchung der Schäden zog sich in die Länge, in den Herbstferien ließ der Landesbetrieb Straßen NRW auch noch den Bahnübergang Gerottener Weg sperren, um die Fahrbahn an der Kreuzung mit der Hauptstraße zu sanieren. Inzwischen hat er angekündigt, die einseitige Straßensperrung im Februar 2019 aufzuheben.

Die Sanierung der Straße soll folgen – der Zeitplan ist noch unbekannt. In Hoffnungsthal war in den Sommerferien die Durchfahrt von der Bahnhofstraße zur Lüghauser Straße gesperrt – im Zuge der Neugestaltung der Rotdornallee. Im November wurde die Hauptstraße vor der Gaststätte „Bagatelle“ beschädigt, als Arbeiter versehentlich die Hauptwasserleitung anbohrten: Die Straße war daher tagelang einseitig gesperrt. Am Wochenende 17./18. November war zudem die Strecke durch den Königsforst, zwischen Forsbach und Bensberg, wegen Baumfällarbeiten nicht zugänglich. Das erwartete Chaos blieb aber aus.

Alles zum Thema Deutsche Bahn

Rückblick - Ausblick

Zum Jahreswechsel schauen wir auf die Entwicklung des Rheinisch-Bergischen Kreises, seiner Städte und Gemeinden. Wir ziehen Bilanz, schauen zurück auf das Jahr 2018 und auf das aktuelle: Was hat gut geklappt, was überhaupt nicht und welche großen Aufgaben gilt es im neuen Jahr zu lösen? Dazu gehört ein Interview mit dem jeweiligen Bürgermeister oder dem Landrat. (nie)

Schulen: Weil es nicht gelungen ist, einen Generalunternehmer für die Sanierung des Freiherr-vom-Stein-Schulzentrums zu gewinnen, wurden die verschiedenen Handwerkerarbeiten einzeln ausgeschrieben. In den Sommerferien konnte die Sanierung damit endlich anlaufen. Unterdessen suchte die Stadt weiter nach einem Weg, für alle Rösrather Schüler eine passende Schulform anzubieten. Als Provisorium vereinbarte sie mit der Gemeinde Lindlar, dass die dortige Hauptschule rund 20 Schüler aus Rösrath aufnimmt, Rösrath zahlt dafür einen „Ausgleichsbetrag“. Nach einer Umfrage unter den Eltern von Grundschülern zeichnet sich aber ein Ende dieser Situation ab: Mit dem Eltern-Votum wird eine Gesamtschule in Rösrath möglich, ein Start im Schuljahr 2020/2021 ist anvisiert.

Stadtentwicklung: Unerwartet ins Stocken kamen die Pläne für zwei große Baugebiete. Weil Schlüsselgrundstücke nicht zur Verfügung stehen, verabschiedete sich die Stadt davon, am Kirchweg in Forsbach 74 Häuser zu bauen. Nun sind nur noch 15 Häuser geplant. Das Baugebiet „Altvolberger Wiese“ mit 48 geplanten Häusern ist vorerst vertagt: Auch hier fehlt bislang ein zentrales Grundstück.

Das könnte Sie auch interessieren:

Der Ausbau der Infrastruktur kam aber voran: An der Versöhnungskirche begann der Neubau einer Kita mit drei Gruppen, der Bau einer weiteren zentral gelegenen Kita mit drei Gruppen ist nun anvisiert. Mit einem Zukunfts-Investitionsprogramm will die Deutsche Bahn auch die Barrierefreiheit an den Bahnhöfen Rösrath und Hoffnungsthal erreichen, außerdem fließen bald Fördermittel für besseres Fahrradparken an den Bahnhöfen. Auf der Bensberger Straße in Forsbach ist der lange geplante einseitige Radstreifen nun realisiert, das Radwege-Netz bleibt aber lückenhaft.

Soziale Probleme: Nach dem Sozialbericht des Rheinisch-Bergischen Kreises häufen sich im Stadtteil Rösrath soziale Probleme. Die Stadt will nun gegensteuern. Die Zahl der Flüchtlinge, die in städtischen Unterkünften leben, ist deutlich gesunken. Die Qualität des Wohnraums steigt, die Integration in den allgemeinen Wohnungsmarkt schreitet fort.

KStA abonnieren