Nach Waschbetonplatten-AbsturzRösrather Gymnasium nimmt Betrieb wieder auf

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Eine Konstruktion aus Gerüstteilen sorgt nun für sicheren Zugang zum Freiherr-vom-Stein-Gymnasium.

Eine Konstruktion aus Gerüstteilen sorgt nun für sicheren Zugang zum Freiherr-vom-Stein-Gymnasium.

Rösrath – Reger Betrieb herrscht am Montagmorgen um 7.30 Uhr vor dem Freiherr-vom-Stein-Gymnasium: Nach einer Woche Digital-Unterricht strömen die Schülerinnen und Schüler zurück in ihre Klassenräume. Nachdem die Stadtverwaltung am Freitag einen sicheren Schul-Zugang durch eine Konstruktion aus Gerüstteilen schaffen ließ (wir berichteten), ist die akute Krise überwunden, die durch eine von der Fassade gestürzte Betonplatte entstanden war.

Hochzufrieden, dass nun vor Schuljahresende noch zwei Wochen Präsenzunterricht möglich sind, zeigen sich am Montagmorgen die Beteiligten bei Schulleitung und Stadtverwaltung. „Ich freue mich total, dass die Schüler wieder kommen. Das ist wirklich wichtig für das soziale Miteinander“, sagt die stellvertretende Schulleiterin Melanie Burger. Für den Einsatz der Stadtverwaltung, eine Lösung zu finden, bedankt sich Schulleiter Michael Gasse: „Das war für die Verwaltung wirklich ein Kraftakt.“ Noch am Sonntagnachmittag war die Bauaufsicht vor Ort und hat festgestellt, dass die Sicherheit gewährleistet ist.

Schulgebäude eine Woche gesperrt

Bei den Mädchen und Jungen gibt es jedoch Verunsicherung, nachdem das Schulgebäude und seine direkte Umgebung eine Woche gesperrt waren. Es sei ein „echt komisches Gefühl“, unter der Gerüst-Konstruktion ins Innere des Gymnasiums zu gehen, sagt der zwölfjährige Adrian.

Teile der Schulfassade sind bereits durch Netze gesichert.

Teile der Schulfassade sind bereits durch Netze gesichert.

Andere Jugendliche hätten nach eigener Aussage keine Probleme gehabt, den Online-Unterricht bis zum Schuljahres-Ende fortzusetzen. Der stellvertretende Schülersprecher Adrian Geiss (17) äußert Verständnis: „Es waren sehr unsichere Zeiten, viele Schüler haben sich Sorgen gemacht.“ Er zeigt sich „froh“ über die Rückkehr zum Präsenz-Unterricht. Er sei „einfach besser“ als Online-Unterricht. Ebenso sieht es die Schulpflegschaft.

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Deren Vorsitzende Susanna Geiss lobt daher das Engagement der Stadtverwaltung, für Sicherheit zu sorgen: „Die Stadt hat sich wirklich Mühe gegeben, eine Lösung zu finden.“ Weitere Schritte sollen folgen. So sind Teile der Schulfassade bereits durch Netze gesichert. Nach und nach sollen sich die Netze über die gesamte Fassade erstrecken und verhindern, dass Menschen durch herabstürzende Bauteile zu Schaden kommen. Bisher noch abgesperrte Flächen auf dem Schulgelände sollen dann wieder zugänglich sein – spätestens nach den Sommerferien. Vorerst müssen die Mädchen und Jungen ihre Pausen noch in sicherem Abstand vom Schulgebäude verbringen, sie können auf den Sportplatz ausweichen.

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