Rösrath/Köln – Die Stadt Rösrath hat ihre Ehrenbürgerin Freya Steinkühler verloren. Die Unternehmerin, die als langjährige Mitinhaberin des Rösrather Möbelzentrums und durch ihr soziales Engagement stadtbekannt wurde, starb nach schwerer Krankheit im Alter von 78 Jahren in Köln. Obwohl sie nie in Rösrath wohnte, hat sie in der Stadt immer wieder soziale Einrichtungen und Projekte unterstützt. Sie engagierte sich für Schulen, Kindergärten, Senioren, Opfer eines Brands und krebs- oder diabeteskranke Kinder, auch den Brunnen am Sülztalplatz finanzierte ihr Möbelhaus gemeinsam mit der Kreissparkasse Köln. „Sie hatte immer ein offenes Ohr“, sagt Altbürgermeister Dieter Happ, der sie oft um Hilfe für Menschen in Not und soziale Projekte bat. Auf ihren Tod reagiert er mit großer Trauer: „Mir tut das unendlich Leid.“

1958 machten sich Freya und Walter Steinkühler in Köln als Möbelhändler selbstständig, 1967 zog ihr Unternehmen nach Rösrath um. Als größter Arbeitgeber  entwickelte sich das Rösrather Möbelzentrum rasch zu einem Markenzeichen der Kommune. Erst 2010 verkaufte das Ehepaar  Steinkühlers  das Möbelhaus an den Möbel-Konzern Höffner. Zu den Verdiensten von Freya Steinkühler zählt auch ihr Engagement für die Bürgerstiftung Rösrath, bei deren Start 2004 gehörte sie zu den Gründungsstiftern. Die Stadt Rösrath verlieh ihr 2011 die Ehrenbürgerschaft. Freya Steinkühler soll in privatem Kreis in Köln-Weiden beigesetzt werden. (tr)