Rückzug in RösrathStadtwerke-Chef Hausmann ging im Streit mit Bürgermeisterin

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Abgefahren: Stadtwerke-Chef Ralph Hausmann verlässt im Streit die Verwaltung von Rösrath.

Abgefahren: Stadtwerke-Chef Ralph Hausmann verlässt im Streit die Verwaltung von Rösrath.

Rösrath – Für Diskussionen sorgt der vorzeitige Rückzug von Stadtwerke-Vorstand Ralph Hausmann. Wie berichtet, geht er aus Ärger vor allem über Bürgermeisterin Bondina Schulze (Grüne) vorzeitig in den Ruhestand – bereits zum 1. Oktober 2021 statt zum Jahresende 2022.

Der Verein Lebenswertes Sülztal bedauert dies „sehr“. Mit Hausmann verliere Rösrath „eine Führungspersönlichkeit von hervorragendem Ruf“, stellt der Vereinsvorsitzende Klaus Weile fest. Durch seinen „unermüdlichen Einsatz für den Erhalt und die gelungene Neugestaltung des Hoffnungsthaler Freibades“, habe er sich „die Anerkennung nicht nur der Rösrather verdient“.

Ein kompetenter Ansprechpartner

Die Einrichtung ziehe als „schönstes Freibad weit und breit“ Tagesgäste aus der ganzen Region an. Ebenso würdigt Weile die Gründung der Energie-Tochter der Stadtwerke, die 100 Prozent Ökostrom liefert: Dies sei „ein weiterer Schritt in die richtige Richtung“ und ohne Hausmann wäre diese Entwicklung „nicht denkbar“ gewesen.

Hausmann sei „ein immer bürgernaher, kompetenter Ansprechpartner in Sachfragen“. Er hätte seine Aufgaben „sicher noch gerne“ weitergeführt und „eine geordnete Amtsübergabe eingeleitet“. Weile zeigt Verständnis für Hausmanns Ärger über die „offensichtlich nicht mit ihm abgestimmte Neuorganisation“ bei der Zusammenarbeit von Stadt und Stadtwerken.

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Nach dem Beigeordneten und Kämmerer Christoph Nicodemus, der nun Overather Bürgermeister ist, gehe eine weitere geschätzte Führungskraft „von Bord“, so Weile, „neue Steuerleute sind noch nicht in Sicht“. Auf die Lücken beim städtischen Spitzenpersonal weist auch die FDP Rösrath hin. Die Personalpolitik der Rathauschefin wirke „unbeholfen“, kommentiert sie auf Facebook. „Mit Wumms ins Chaos ist wohl das Motto für die Personalpolitik der Bürgermeisterin“, meint die FDP. (tr)

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