Ursache unklarRettungskräfte in Rösrath müssen nach Brand in Wache umziehen

Lesezeit 3 Minuten
Rösrath Brand 1

Einsatzkräfte der Feuerwehr in Rösrath am ersten Weihnachtsfeiertag

Rösrath –  Nach einem Brand am ersten Weihnachtsfeiertag ist die Rettungswache in Rösrath-Venauen zurzeit nicht benutzbar. Die Rettungskräfte der Johanniter Unfall-Hilfe sind notfallmäßig in die neu errichtete, offiziell noch nicht in Betrieb genommene Rettungswache in Overath-Steinenbrück umgezogen und fahren von dort aus die Rettungsdiensteinsätze im benachbarten Rösrather Stadtgebiet. Das sagte Vize-Kreisbrandmeister Roger Machill am Einsatzort auf Nachfrage dieser Zeitung.

Gegen 13.50 Uhr hatten die Rauchmelder in der Rösrather Rettungswache ausgelöst, zwei Mitarbeiter waren zu dieser Zeit mit einem Rettungswagen im Rösrather Stadtgebiet unterwegs, die beiden anderen Rettungsassistenten beziehungsweise Notfallsanitäter der vierköpfigen Wachbesatzung bemerkten den Alarm in den Aufenthaltsräumen im ersten Stock des Personalgebäudes und gingen umgehend auf die Suche nach dem Grund für den Alarm.

Rösrath: Feuer in Materialraum

Im Erdgeschoss entdeckt sie ein Feuer in einem Materialraum auf der Rückseite des Gebäudes, versuchten mit einem Feuerlöscher noch die Flammen zu bekämpfen und verständigten zugleich die Feuerwehr. Deren Hoffnungsthaler Feuerwehrgerätehaus befindet sich  nur weniger Meter von der Rettungswache entfernt an der Hauptstraße unweit von Venauen. Neben der Löschgruppe Hoffnungsthal sowie dem Löschzug Rösrath und den Löschgruppen aus Forsbach und Kleineichen wurde auch das erst am Samstag in Dienst gestellte Kleinlöschfahrzeug am neuen Außenstandort in Rambrücken zur Einsatzstelle gerufen, wie der Leiter der Rösrather Feuerwehr, Bastian Eltner, erläuterte.

Rösrath Brand 2

Einsatzkräfte der Feuerwehr in Rösrath am ersten Weihnachtsfeiertag

Zwei Trupps seien unter Atemschutz gegen die Flammen vorgegangen. In dem Lagerraum brannten offenbar Verbrauchsmaterialien, die auf den beiden in Rösrath stationierten Rettungswachen benötigt werden, wie Verbandsmaterial, Kanülen oder Beatmungsschläuche.

Gebäude vorerst nicht benutzbar

Ein Übergreifen des Feuers auf die benachbarte Fahrzeughalle habe ebenso verhindert werden können wie eine Ausbreitung des Feuers ins Obergeschoss des Personalgebäudes, so Einsatzleiter Eltner. Aufgrund der Rauchentwicklung sei das komplette Gebäude allerdings vorerst nicht nutzbar, so Vize-Kreisbrandmeister Machill.

In Absprache mit dem Kreis würden Mitarbeiter und Fahrzeuge nun  in die neue Wache in Overath-Steinenbrück für die nächsten ein bis zwei Tage umziehen, so René Simon, Fachbereichsleiter für die Einsatzdienste bei den Johannitern. Glücklicherweise sei niemand durch den Brand verletzt worden.

Weil das Material im Lagerraum durch den Brand rauch teilweise beschädigt oder wegen des Rauchs nicht mehr nutzbar sei, habe man einen Container mit Verbrauchsmaterial aus Bergisch Gladbach zur neuen Wache nach Overath-Steinenbrück beordert, sagte Vize-Kreisbrandmeister Machill. So sei die Einsatzbereitschaft der Rösrather Rettungswagen dort sichergestellt.

Wie das Feuer in dem Materialraum ausbrechen konnte, in dem sich zu diesem Zeitpunkt niemand befand, ist derzeit noch unklar. Die Polizei werde den Brandort vorerst versiegeln und dann mit ihren Brandermittlern untersuchen hieß es am Einsatzort. Mit einem Ergebnis wird nicht vor Freitag gerechnet.

KStA abonnieren