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Sperrung wird nicht aufgehobenRösrather Hauptstraße bleibt weiter Einbahnstraße

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Baustelle dpa Symbolbild

Absperrung an einer Baustelle (Symbolbild) 

Rösrath – Die einseitige Sperrung der Hauptstraße nahe dem Bahnhof Rösrath wird vorerst nicht aufgehoben. Nach einem erneuten Gespräch von Landesbetrieb Straßenbau (Straßen NRW), Stadt und Stadtwerken Rösrath sowie dem Bauunternehmen AIP-Wohnen ist klar, dass zunächst weitere Untersuchungen anstehen: Zu begutachten sind der abgerutschte und inzwischen gesicherte Hang an der Baustelle Hauptstraße 80, der die Sperrung ausgelöst hat, sowie die Straße.

Die Beteiligten haben ein „durch Gerichtsbeschluss angeordnetes Beweissicherungsverfahren“ verabredet, ein Beschluss des Landgerichts Köln liegt bereits vor. Von dem Beweissicherungsverfahren war bisher nicht die Rede: Vertreter der Stadt haben noch Anfang August anvisiert, juristische Fragen würden später geklärt.

Gutachter soll „in Kürze“ seine Arbeit beginnen

In einer abgestimmten Presseerklärung heißt es nun, dass für die Beteiligten „die schnellstmögliche und gefahrenfreie Freigabe“ der Straße im Fokus stehe. Ein in dem Gerichtsbeschluss beauftragter Gutachter werde „in Kürze“ seine Arbeit beginnen. Dagegen hat die Stadt Anfang August erwartet, ein von AIP-Wohnen im Abstimmung mit den Behörden beauftragter Sachverständiger werde bis zum 11. September bereits Ergebnisse und Vorschläge zur Sanierung vorlegen.

Doch so schnell ging es nicht. Als unabhängiger Experte ist weiter Professor Dr. Achim Hettler von der Technischen Universität Dortmund beteiligt, der die Ergebnisse des Gutachters„überwachen“ soll.

„So soll ohne Verzögerungen im Ergebnis ein Sanierungskonzept erstellt werden“, heißt es in der Presseerklärung. Danach soll die Ausschreibung der Sanierungsarbeiten folgen. Die von Vertretern der Stadt erwähnte Perspektive, AIP-Wohnen könnte die Aufträge zur Sanierung vergeben und damit die Vergabe beschleunigen, ist nun offenbar nicht mehr im Gespräch.

Wann die Sperrung der Hauptstraße aufgehoben werden könnte, kann Sabrina Kieback, Sprecherin bei Straßen NRW, nicht sagen. Die Vorschläge der SPD Rösrath, die auf mehr Sicherheit für Fußgänger und besseren Verkehrsfluss zielen, würden überprüft. Es gehe um eine „hochkomplexe“ Situation. Es sei klar, „dass hier und da noch an Stellschrauben gedreht werden muss“.

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