Weihnachten und CoronaRhein-Bergs Einzelhändler hoffen auf viertes Adventswochenende

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Reger Betrieb trotz 2G-Regel im Einzelhandel bis auf den täglichen Bedarf zeigte sich am Samstag in Gladbach.

Reger Betrieb trotz 2G-Regel im Einzelhandel bis auf den täglichen Bedarf zeigte sich am Samstag in Gladbach.

Rhein-Berg – Nach dem auch am dritten Adventswochenende das Stimmungsbild im Handel „mäßig bis getrübt ausgefallen ist“, hoffen die Einzelhändler im Rheinisch-Bergischen nun auf das finale vierte Adventswochenende. Denn auch wenn die Akzeptanz der 2G-Regelung bei den Einzelhändlern da sei, blieben durch diese Regelung in vielen Handelszweigen die Kunden aus, so der für Rhein-Berg zuständige Einzelhandelsverband in einer Pressemitteilung.

Bändchenlösungen wie in Bergisch Gladbach seien zwar etabliert, die neueren Restriktionen dämpften aber zum Teil die Shoppinglust der Kunden deutlich und sorgten insgesamt für erhöhten Personalaufwand bei den Einzelhändlern, so Marcus Otto, Geschäftsführer beim Handelsverband NRW – Rheinland.

Kunden zeigen Verständnis für 2G-Kontrollen

„Das Mehr an Personal, das für die Kontrolle der Einhaltung von 2G eingesetzt werden muss, hätten viele Ladenbesitzer lieber auf den Verkaufsflächen am Kunden, in der Beratung.“ Bei Kontrollen am Eingang müsse das Personal oftmals auch Hilfestellung leisten, wenn eine App nicht einwandfrei funktioniere. Das koste natürlich Zeit.

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Glücklicherweise zeigten die wartenden Kunden aber Verständnis, so Otto. Trotzdem sei die 2G-Regelung im Einzelhandel ein „Mega-Turbobeschleuniger für den Online-Handel“. „Erwartet wird hier ein Umsatzplus von über 17 Prozent.“

Sport und Wellness im Pandemiejahr besonders beliebt

Die Hoffnungen zahlreicher Vertreter des stationären Einzelhandels ruhten nun auf dem vierten Adventswochenende, das oftmals noch eine Belebung durch Last-Minute-Shopper erfahre, so der Verbandsgeschäftsführer. „In diesem Jahr liegt der vierte Adventssamstag relativ weit vor dem Heiligabend. Dadurch ist für viele Kunden auch am letzten Adventswochenende noch ein entspanntes Einkaufen realistisch“, fasst Otto die Erwartungen des Einzelhandels zusammen.

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„Weniger betrübt bis freudig“ zeigten sich laut Einzelhandelsverband auch schon am vergangenen Wochenende Händler aus den Bereichen Lebensmittel, Sport und Freizeit, Kosmetik und Körperpflege sowie vereinzelt Möbel und Haushaltswaren.

„Die Menschen sind coronamüde und möchten sich und anderen etwas Gutes tun. Daher liegt für viele Kunden der Fokus in den Bereichen Fitness & Wohlbefinden, Ernährung, aber auch in der Gestaltung der immer noch intensiv genutzten eigenen vier Wände“, erläutert Marcus Otto.

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