2100 Astrazeneca-Impfungen fallen ausDiese Folgen hat der Impfstopp für Rhein-Erft

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Auf Eis gelegt: Die Impfungen mit dem Vakzin des Herstellers Astrazeneca sind auch im Rhein-Erft-Kreis vorerst ausgesetzt.

Auf Eis gelegt: Die Impfungen mit dem Vakzin des Herstellers Astrazeneca sind auch im Rhein-Erft-Kreis vorerst ausgesetzt.

Rhein-Erft-Kreis – Das Aussetzen der Impfungen mit dem Impfstoff des Herstellers Astrazeneca versetzt der Impfkampagne auch im Kreis einen Dämpfer. „Die Aussetzung der Impfungen mit Astrazeneca kam überraschend, ist sehr bedauerlich und den Menschen nur schwer zu vermitteln, weil es den Impffortschritt erheblich verzögert“, sagt Landrat Frank Rock. „Die Impfungen der Ü-80-Jährigen mit dem Wirkstoff von Biontech finden aber weiter planmäßig statt.“

Der Impfstoff von Astrazeneca wird in dieser Woche auf jeden Fall nicht mehr zum Einsatz kommen. „Nach den uns vorliegenden Informationen soll die Aussetzung der Impfung zunächst bis Sonntag, den 21. März, gelten“, sagt Kreispressesprecher Marco Johnen. „Davon sind auch die in diesem Zeitraum vereinbarten Termine in unserem Impfzentrum betroffen.“

Die Folgen für Lehrer und Kita-Personal im Rhein-Erft-Kreis

Für diese Woche seien 2100 Impfungen mit dem Impfstoff von Astrazeneca vorgesehen gewesen, also rund 300 am Tag, teilt der Kreis mit. Zum Vergleich: Mit dem Wirkstoff von Biontech sind im gleichen Zeitraum etwas mehr als 3100 Impfungen geplant. „Wann diese Termine nach einer abschließenden Entscheidung der Europäischen Arzneimittelbehörde zur weiteren Verwendung des Vakzins gegebenenfalls nachgeholt werden können, kann zum jetzigen Zeitpunkt nicht belastbar gesagt werden“, so Johnen.

Im Hürther Impfzentrum fallen in dieser Woche rund 2100 Impfungen aus.

Im Hürther Impfzentrum fallen in dieser Woche rund 2100 Impfungen aus.

Ersatzimpfungen mit einem anderen Impfstoff, etwa von Biontech oder Moderna, die beide im Hürther Impfzentrum zum Einsatz kommen, sind für die Beschäftigten an den Grundschulen und Kindertagesstätten aktuell nicht vorgesehen, heißt es in der Kreisverwaltung. Die Impfungen der Lehrkräfte und des Kita-Personals waren ursprünglich auf drei Wochen angesetzt. „Wir befinden uns zurzeit in der zweiten Woche“, sagt Johnen. „Dementsprechend sind die Impfungen dieser Personengruppe noch nicht abgeschlossen.“

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Vom zumindest vorläufigen Aus für den Impfstoff von Astrazeneca sind ausschließlich Impflinge unter 80 Jahren betroffen, neben Lehr- und Kitapersonal auch Personen mit einer Vorerkrankung, die einen Antrag auf Impfung gestellt haben.

Der nun nicht verwendete Impfstoff wird weiter vorgehalten. Ungeöffnet ist er sechs Monate im Kühlschrank haltbar.

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