MusikOpernstar singt kölsche Lieder

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Der Königshovener Tenor Norbert Conrads ist schon lange auf Opern- und Musicalbühnen zu Hause. Jetzt will der Tenor mit kölschen Lieder den Karneval erobern.

Der Königshovener Tenor Norbert Conrads ist schon lange auf Opern- und Musicalbühnen zu Hause. Jetzt will der Tenor mit kölschen Lieder den Karneval erobern.

Bedburg – Im Hinterkopf hatte Norbert Conrads die Idee schon länger. Doch es dauerte dann noch einige Jahre bis zur endgültigen Umsetzung. Denn Conrads, bislang bekannt als Opern- und Musicalsänger, wird sein Repertoire um kölsche Lieder erweitern. Zusammen mit dem Bedburger Produzenten Dieter Kirchenbauer hat er mit „Heimweh noh Kölle“ von Willi Ostermann und „In unsrem Veedel“ von den Bläck Fööss die beiden ersten Stücke aufgenommen. Und über seinen Bekannten Guido Cantz – Humorist, Karnevalist und Entertainer aus Köln – ist Conrads derzeit dabei, im rheinischen Karneval Fuß zu fassen.

Es war der ehemalige RWE-Pressesprecher Lambert Brosch, der Conrads und Kirchenbauer zusammengebracht hat. A cappella hat Conrads die beiden Klassiker von Willi Ostermann und den Bläck Fööss in Kirchenbauers Studio gesungen. „Dieter hat gesagt, dass er das jetzt bearbeiten will“, sagte Conrads. Herausgekommen sind Interpretationen von orchestralem Klang, getragen von Bläsern, Streichern und Conrads Tenorstimme. „Wir wollten eine Lücke für ihn finden, mit diesen Orchesterarrangements könnte dies gelungen sein“, hofft Kirchenbauer.

Zum karnevalistischen Vorsingen eingeladen

Über Cantz ist Conrads vor Kurzem zu einem karnevalistischen Vorsingen der Kajuja im Kölner Theater am Tanzbrunnen eingeladen worden. Obwohl Conrads das selber nicht bestätigen wollte, muss sein Auftritt dort für „Gänsehaut pur“ bei vielen der anwesenden Karnevalisten geführt haben. Sogar bei der Proklamation des kommenden Kölner Dreigestirns soll der Bedburger Tenor wegen dieses offenbar gelungenen Auftritts singen dürfen.

Alles zum Thema Bläck Fööss

„Mit lediglich zwei Stücken im Repertoire kommen wir im Karneval aber natürlich nicht sehr weit“, wissen Conrads und Kirchenbauer. Bis Ende dieses Jahres soll deshalb ein 20-minütiges Programm mit kölschen Liedern erarbeitet sein. Heute bereits ist der Königshovener Sänger im Karneval gebucht, Auftritten in Düsseldorf werden weitere im Maritim-Hotel, in den Sartory-Sälen und im Gürzenich in Köln folgen. Im Halbplayback will Conrads live singen, die Musik kommt vom Band.

Nicht alleine in den rheinischen Metropolen

Damit soll es aber nicht getan sein. Denn Conrads will nicht alleine in den rheinischen Metropolen zu hören sein. „Ich würde auch gerne bei Karnevalsgesellschaften in Bedburg und Umgebung auftreten.“ Seine Zuneigung zur Heimat beweist er schließlich schon seit Jahren mit regelmäßigen Auftritten im Bedburger Schloss und in der Königshovener Bürgerhalle. In der Regel dauert es nicht länger als ein paar Stunden, bis diese Konzerte ausverkauft sind.

Einen ersten Auftritt in seiner Heimat mit den frisch aufgenommenen „Kölschen Leedern“ soll es am 30. April des kommenden Jahres in Königshoven geben. Dort wird dann unter Federführung der St.-Sebastianus-Schützenbruderschaft der Bundesköniginnentag gefeiert. Dabei wird er sich in seiner alten Heimat in bester kölscher Gesellschaft befinden. Denn zusammen mit Conrads werden auch die Klüngelköpp und die Bläck Fööss in Königshoven zu sehen und zu hören sein.

www.norbert-conrads.com

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