Silverberg-GymnasiumNaturwissenschaftsräume für fast eine Million Euro renoviert

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Bürgermeister Sascha Solbach und Direktorin Maria Paeßens nahmen die neuen Räume offiziell in Betrieb.

Bürgermeister Sascha Solbach und Direktorin Maria Paeßens nahmen die neuen Räume offiziell in Betrieb.

Bedburg – Rund acht Monate haben Umbau und Renovierung gedauert, knapp 900 000 Euro haben die Arbeiten gekostet: Nun verfügt das Bedburger Silverberg-Gymnasium über runderneuerte Räume für die Naturwissenschaften. Sieben Unterrichtsräume und vier Räume für die Sammlungen erhielten neue Ausstattungen. „Hier ist etwas ganz Tolles entstanden, alle Fachlehrer sind hochgradig zufrieden“, sagt Direktorin Maria Paeßens. Fast bedaure sie es, Deutsch- und nicht Biologielehrerin zu sein.

Die alten Hörsäle sind Geschichte, die aufsteigenden Sitzreihen mussten neuen Möbeln und neuer Technik weichen. „Frontalunterricht gehört nicht zu den modernen Unterrichtsformen“, sagt Maria Paeßens. Zudem habe das Mobiliar in den Hörsälen angefangen zu quietschen und zu brechen. „Das war kein angenehmes Unterrichten mehr.“

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Stattdessen ist in den Räumen jetzt Mobilität Trumpf. Die Schreibtische der Fachlehrer stehen auf Rollen, und auch die Tische der Schüler können zu Versuchen oder Gruppenarbeit beliebig im Raum aufgestellt werden.

Damit das bei Experimenten auch problemlos funktioniert, wurden die fest verbauten Säulen mit Steckdosen, Gas und Wasser entfernt, nun fahren „Lifter“ inklusive Datenleitungen von der Decke herab. „Dadurch sind wir viel flexibler bei der Aufstellung der Tische im Raum“, sagt Bio- und Physiklehrer Thomas Thiel.

Beamer und Smartboards

Auch multimedial seien die Räume nun auf dem neuesten Stand. Die Unterrichtsräume sind mit Beamern und Smartboards ausgestattet. „Die Schüler können etwa von zu Hause aus auf Tafelbilder zugreifen“, erläutert Bio- und Geschichtslehrer Thomas Schmidt. Auch gebe es Laptops, an denen die Schüler Präsentationen erarbeiten oder Tabellenkalkulationen erstellen könnten.

Ebenfalls neu sind Anstriche, Böden, Tische und Stühle sowie Schränke und Spülen. Die seien nicht billig gewesen, „denn Spülen für naturwissenschaftliche Räume bekommt man nicht mal eben so im Sanitärhandel“, sagt Maria Paeßens. Während der Umbauzeit seien die Fachschaften Biologie, Chemie und Physik in drei Klassenräume umgezogen.

Finanziert wurde der Umbau mit Geld aus dem Landesprojekt „Gute Schule 2020“, auch die Stadt habe Geld dazugegeben. „Wir wollten einen ordentlichen Schritt nach vorn machen“, sagt Bürgermeister Sascha Solbach. Er sei überrascht gewesen, dass die Räume im naturwissenschaftlichen Trakt vor dem Umbau noch „genauso aussahen wie vor 18 Jahren, als ich hier an der Schule war“. Jetzt fehle nur noch eines, sagte Solbach an die Adresse der Schüler: „Ich hoffe, dass ihr Bock drauf habt.“

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