Beliebte RTL-ShowBergheimerin Stefanie Frebel produziert „Let's Dance“

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Stefanie Frebel aus Bergheim ist Produzentin der RTL-Sendung Let's Dance und freut sich über hohe Einschaltquoten.

Stefanie Frebel aus Bergheim ist Produzentin der RTL-Sendung Let's Dance und freut sich über hohe Einschaltquoten.

  • Die Tanz-Show „Let's Dance“ zieht regelmäßig rund vier Millionen Zuschauer vor den Fernseher.
  • Was kaum jemand weiß: Die Bergheimerin Stefanie Frebel produziert die RTL-Show.
  • Ihre Erfahrungen im Studio und die kleinen Pannen der Stars.

Bergheim/Köln – Wenn Moderatorin Nazan Eckes oder Barbara Becker das Tanzbein schwingen, wenn Oliver Pocher oder Sängerin Kerstin Ott übers Parkett wirbeln, wenn Motsi Mabuse, Jorge Gonzalez und Joachim Llambi in der Jury lästern und loben und lachen und Punkte vergeben – dann hat eine Frau im Regieraum alle Fäden in der Hand: Stefanie Frebel.

Die Bergheimerin ist seit der zweiten Staffel, die 2007 ausgestrahlt wurde, die Produzentin der RTL-Sendung „Let’s Dance“, bei der Profitänzer mit Prominenten tanzen.

Tanz-Show mit großem Erfolg

„Let’s Dance“, eine Unterhaltungsshow zur besten Sendezeit am Freitagabend, dazu auch noch jede Woche live gesendet – das ist die Königsdisziplin im TV, und unter Frebels Leitung stimmen die Quoten: Die zweite Folge der aktuellen Staffel etwa verfolgten im Schnitt bis Mitternacht mehr als vier Millionen Zuschauer. Keine Sendung hatte an dem Abend mehr Zuschauer.

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„Die Sendung kommt sehr gut an“, sagt Stefanie Frebel. „Das zeigt, dass wir mit dem Konzept und dem Cast sehr gut und sehr breit aufgestellt sind. Wir haben viele spannende unterschiedliche Typen.“

Zum Fernsehen ist die Bergheimerin, die im Maria-Hilf-Krankenhaus geboren wurde, per Zufall gekommen. Nach dem Abitur am Gutenberg-Gymnasium im Jahr 1990 machte sie erst eine Ausbildung zur Fremdsprachenkorrespondentin, unter anderem mit Aufenthalt in Paris.

Erster Kontakt am Maritim-Hotel in Köln

1993 dann trat der Zufall in ihr Leben. Ihre Mutter arbeitete im Kiosk des Maritim in Köln, und dort sprach sie der Pressesprecher des damals noch jungen Senders RTL II an. „Ich sollte mal meine Unterlagen einreichen.“

Von da an blieb Stefanie Frebel beim Fernsehen, wechselte zum Sender TM3 und schließlich 1998 zu RTL, wo sie die verschiedensten Formate verantwortete: „Rach, der Restauranttester“, „Rachs Restaurantschule“, Rach deckt auf“, Shootings Stars“ oder auch „Pool Champions“ und schließlich „Let’s Dance“. Und zwar mit so großem Erfolg, dass sie in diesem Jahr den Deutschen Fernsehpreis gewonnen hat.

Schauspieler Jan Hartmann (l) tanzt mit Renata Lusin (r) bei der zweiten Show der 12. Staffel der RTL Tanzshow Let·s Dance.

Schauspieler Jan Hartmann (l) tanzt mit Renata Lusin (r) bei der zweiten Show der 12. Staffel der RTL Tanzshow Let·s Dance.

„Das war ja schon das vierte Mal, dass wir nominiert waren“, sagt Stefanie Frebel. „Da haben wir zuerst geflachst, dass wir den Preis gar nicht annehmen. Aber die Anerkennung ist ein wunderschönes Gefühl.“ Dass die Sendung den Zuschauern live in die Wohnzimmer geliefert werde, sei durchaus ein Reiz.

Kleine Pannen – großer Spaß

„Die kleinen Pannen geben eine besondere Würze.“ So könnten die Zuschauer sehen, dass die Anstrengungen der Promis und Profitänzer echt seien. „Das sind die kleinen sympathischen Unfälle des Lebens.“ So habe einmal eine Flammenlampe viel zu stark gebrannt, ein Feuerwehrmann habe das Feuer löschen müssen.

„Für viele Menschen ist die Sendung der fröhliche Start ins Wochenende“, sagt Stefanie Frebel. Dass sich Prominente der Herausforderung stellten und mit Profis tanzten und sich in der Sendung immer weiter entwickelten, fänden die Zuschauer toll. „Die Sendung ist komplett positiv besetzt und genießt auch bei den Promis großes Vertrauen.“

Dass Tanzen ein harter Sport sei, erlebe sie immer wieder in der Sendung, die über drei Monate jede Woche ausgestrahlt werde.

Sie selbst hat in Bergheim tanzen gelernt – in der Tanzschule Neumann hat sie Kurse belegt und die Partys in der Tanzschule Breuer/Gaspers besucht. Zu mehr hat es allerdings nicht gereicht. „Der Tanzpartner, mit dem ich tanzen wollte, wollte irgendwann nicht mehr, und mit dem, der mit mir tanzen wollte, wollte ich nicht.“

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