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BergheimMit dieser digitalen Plattform wollen Händler das Shopping erleichtern

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Die Bergheimer Innenstadt.

Die Bergheimer Innenstadt.

Bergheim – Ein weiterer Schritt zur Einrichtung einer digitalen Plattform für Bergheimer Gewerbetreibende ist getan. Der Hauptausschuss hat in seiner jüngsten Sitzung einstimmig beschlossen, das Projekt weiterzuverfolgen. Laut diesem Beschluss soll die Stadt mit jeweils bis zu 19.800 Euro in den Jahren 2021 und 2022 den Anschub geben, es sei denn, Bund oder Land könnten das Vorhaben fördern. Außerdem soll in rund einem Jahr dem Ausschuss der Stand des Projekts mitgeteilt werden.

Die Idee kam von den CDU-Stadtverordneten Hermann-Josef Falterbaum und Christian Karaschinski. Händler aus ganz Bergheim sollen ihre Ware auf einer Internetseite präsentieren. Später sollen Kundinnen und Kunden ihre ausgewählten Produkte dann im Laden anprobieren, begutachten und im besten Fall kaufen und direkt mit nach Hause nehmen.

Vorkasse und Retouren würden so entfallen, erklären Falterbaum und Karaschinski. Möglicherweise wären auch irgendwann Lieferungen nach Hause möglich. Die städtische Wirtschaftsförderung und das Citymanagement sollen ebenfalls einbezogen werden. Die Wig, der Bergheimer Einzelhandelsverband, hatte ihre Unterstützung bereits signalisiert.

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Bergheim: Peter Hirseler zweifelt Professionalität an

Eine Projektskizze hat ein Kölner Unternehmen dafür bereits erstellt. Als nächster Schritt schwebt den Initiatoren die Gründung eines Vereins vor, als rechtlicher Träger der Plattform.

Das letztlich vom Verein beauftragte Unternehmen soll dann im zweiten Schritt in Kooperation mit dem Träger eine technische Konzeption für die Seite erarbeiten. Schritt drei wäre die Umsetzung. Tragbar wäre die Plattform, wenn der Verein mindestens 25 Mitglieder hätte, sagte Falterbaum im Ausschuss. Für die kalkulierten Kosten würde ein Mitgliedsbeitrag von 22 Euro reichen. Auch Bergheimer Vereine sollen sich irgendwann auf der Seite wiederfinden.

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„Die Seite soll mit Leben gefüllt werden“, bekräftigte Karaschinski. Und Falterbaum forderte: „Wir müssen Bergheim wieder als Marke verkaufen.“ Grundsätzlich zeigten sich alle Fraktionen angetan davon, den Einzelhandel zu fördern. „Wenn wir eine neue Idee haben, sollten wir die auch wahrnehmen“, sagte FDP-Fraktionschef Alfred Friedrich.

Kritik kam von den Grünen. Fraktionschef Peter Hirseler zweifelte die Professionalität des Vorschlags an. So ein Vorhaben brauche Geld und Personal. Bürgermeister Volker Mießeler sicherte auf Hirselers Anfrage städtische Ressourcen, also Arbeitszeit, für das Projekt zu.

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