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Besonderes Corona-Konzept„Glessen läuft“ wird mit 124 Teilnehmern zum Erfolg

Lesezeit 3 Minuten
Renate Könen und Astrid Kurth von den Tierfreunden Rhein-Erft.

Renate Könen und Astrid Kurth von den Tierfreunden Rhein-Erft.

Bergheim-Glessen – Normalerweise wäre am Samstagmorgen, 8. Mai, im Glessener Waldstadion viel los gewesen: Die Stationen für die Kinderolympiade wären aufgebaut, Start- und Zielbogen sowie die Hüpfburg für die Kleinsten aufgeblasen, die Tombola-Preise drapiert, Kuchen für die Caféteria gebacken und der Pizzaofen aufgeheizt gewesen. Corona hatte den Machern von „Glessen läuft“ – dem TSV, dem SC und dem Förderverein Sportplatz Glessen – trotz ausgeklügeltem Hygienekonzept wieder einen Strich durch die Rechnung gemacht, aber eine Absage für das beliebte Benefizevent wie im Vorjahr kam diesmal nicht in Frage.

Obwohl Sportfeste und Veranstaltungen weiter verboten sind, bahnte sich das ehrenamtliche Organisationsteam einen Weg durch den Dschungel der Landesverordnungen und krempelte das Konzept einfach um. Der Termin wurde kurzerhand in eine teils digitale Sport-Woche umgewandelt: Vom 1. bis zum 9. Mai konnte jeder und jede für sich allein laufen, wann immer und wo immer er oder sie wollte.

124 Läuferinnen und Läufer nehmen bei „Glessen läuft“ teil

„Es blieb spannend bis zuletzt“, sagt Richard Beckschulte, Vorsitzender des TSV Glessen. Die Ergebnisse, die per Laufapp zu belegen waren, konnte man live auf der Webseite mitverfolgen und bis zur letzten Minute die Konkurrenz vom Podest schubsen. Zur Auswahl standen zehn und fünf Kilometer Strecken, ein Halbmarathon, fünf Kilometer Walken sowie ein 1,2 Kilometer-Lauf für Kinder.

Mit 124 Anmeldungen fiel das Event zwar etwas bescheidener aus als zuletzt 2019 mit dem Teilnehmerrekord von 400 Läufern und rund 1200 Besuchern. Aber nur die wenigsten machten von dem Angebot Gebrauch, die Startgebühr aufgrund der Konzeptänderung ganz oder teilweise zurückzufordern.

„Glessen läuft“: Jüngster Teilnehmer war vier Jahre alt

Student Kai Beckschulte war für „Glessen läuft“ und die alte Heimat eigens aus Freiburg angereist und machte dann locker den ersten Platz bei der Fünf-Kilometer-Strecke. Der stolze Vater und TSV-Chef Richard Beckschulte reihte sich verletzungsbedingt bei den Walkern ein, ließ sich aber die Bestzeit von 38:38 Minuten nicht nehmen. Die beiden Elsdorferinnen Renate Könen und Astrid Kurth von den Tierfreunden Rhein-Erft nutzten die Gelegenheit, die ersten Kilometer für ihren noch bis zum 30. Mai laufenden Benefiz-Hunde-Spaziergang von Paffendorf entlang der Erft zu machen und Spenden für Tiere in Not zu sammeln.

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Der jüngste Teilnehmer, Roman Engelmann, kam mit gerade mal vier Jahren auf den sechsten Platz beim Kids-Lauf, der älteste, Rolf Brunkhorst, war mit 76 Jahren am Start. Ex-Karnevalsprinz Christoph Schmitz von der Glessener Maigesellschaft machte beim Halbmarathon das Rennen mit 1:40:13 Stunden. Die Startgebühren und Erlöse von „Glessen läuft“ fließen in die Modernisierung und den Erhalt des Glessener Waldstadions und somit in bessere Sportbedingen für alle.

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