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Bluttat in BergheimTäter kannte die drei Opfer – Weitere Details veröffentlicht

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Absperrband Schießerei Bergheim

Vor dem Straßenverkehrsamt in Bergheim hat es am Donnerstagabend eine Schießerei gegeben. Ein 33-Jähriger kam dabei ums Leben.

Bergheim – Am Donnerstagabend ist in der Bergheimer Innenstadt ein 33-jähriger Mann aus Bergheim durch einen Schuss getötet worden. Zwei weitere Männer im Alter von 29 und 44 Jahren (aus Bergheim und Kerpen) wurden ebenfalls durch Kugeln getroffen und verletzt, schweben aber nicht in Lebensgefahr.

Den mutmaßlichen Schützen, ein 43-Jähriger, konnte die Polizei später in Köln festnehmen. Nach Informationen der Ermittler soll eine Beziehung der Hintergrund der Tat sein.

Bergheim: Nach einem Streit zieht der 43-Jährige eine Waffe

Anfangen hatten die Streitigkeiten bereits am Nachmittag. Zwei Gruppen von je drei Personen, die sich alle kannten, seien zufällig aufeinander getroffen, berichtet die Polizei. Es soll Streit wegen einer Liebesbeziehung gegeben haben. Die Ex-Freundin des 43-jährigen Tatverdächtigen soll einen neuen Liebhaber haben. Und der war einer der Männer aus der anderen Gruppe.

Auf der Straße Am Jobberath trafen sich beide Gruppen gegen 18 Uhr erneut. Es gab wieder Streit, zunächst verbal, dann soll der 43-Jährige eine scharfe Waffe gezogen und mehrfach geschossen haben. Alle drei Männer wurden getroffen, der 33-jährige Bergheimer so schwer, dass er kurze Zeit später seinen Verletzungen erlag. Die beiden anderen Männer, darunter sei auch der neue Liebhaber der Ex-Freundin des Tatverdächtigen, hätten ebenfalls Schussverletzungen erlitten, die aber nicht lebensgefährlich seien, hieß es Freitag von der Staatsanwalt.

Nach der Tat flüchtete der 43 Jahre alte Mann in Richtung Aachener Tor. Die Polizei war dem Mann aber offenbar dicht auf den Fersen. Denn sie konnte ihn am Abend in der Nähe des Polizeipräsidiums in Köln festnehmen. Er saß in einem Taxi.

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Oberstaatsanwalt Ulrich Bremer: „Wir gehen derzeit davon aus, dass der Mann sich stellen wollte. Derzeit schweigt er zu den Vorwürfen. Er wird anwaltlich vertreten.“ Die Staatsanwaltschaft beantragte am Freitag beim Amtsgericht einen Haftbefehl gegen den Beschuldigten wegen dringenden Verdachts des Totschlags und des versuchten Totschlags in zwei Fällen.

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