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Dreharbeiten mit Armin RohdeDiese Vox-Serie wird aktuell in Bergheim gedreht

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Am Bürgerhaus wurden Szenen für die zweite Staffel der Vox/RTL-Serie Toni's Welt gedreht.

Bergheim-Fliesteden – Vor einem Bäckerei-Verkaufswagen an der Jennerstraße, der ein ebenso breites wie appetitlich aussehendes Angebot präsentiert, steigt Toni in einen Linienbus. Valerie schiebt einen Kinderwagen vom Spielplatz nach Hause.

Beide Szenen waren nach mehreren „Klappen“ schließlich im Kasten. Rund um das Bürgerhaus wurden Szenen für die zweite Staffel der Serie „Tonis Welt“ gedreht, die RTLplus und Vox gemeinsam verantworten.

Bergheim-Fliesteden: Idyllisch, ländlich und Köln-nah

Die Kölner Filmproduktionsgesellschaft Bantry Bay war bei der Suche nach einem idyllisch-ländlichen, aber doch stadtnahen Drehort in Fliesteden fündig geworden.

Toni (Ivo Kortlang) ist Asperger-Autist, seine Freundin Valerie (Amber Bongard) leidet unter dem Tourette-Syndrom. Beide sind schon in der ersten Staffel, die im vergangenen Jahr ausgestrahlt wurde, aufs Land gezogen und müssen sich in der neuen Umgebung erst zurecht finden. Nur bedingt hilfreich ist dabei der griesgrämige Dorfarzt Dr. Alfred Schmieta (Armin Rohde), bei dem Toni aber immerhin Arbeit findet.

Bergheim als Handlungsort für Dramedy

Der Plot, den die Filmemacher als „Dramedy“ (Drama und Comedy) bezeichnen, ist aus der Serie „Club der roten Bänder“ weiterentwickelt worden, die von 2015 bis 2017 lief. Für die sechs neuen Folgen der zweiten Staffel, die noch in diesem Jahr an den Start gehen soll, sind 24 Drehtage angesetzt, von denen 17 bereits vorbei sind. Am kommenden Montag werden weitere Szenen vor dem Bürgerhaus an der Jennerstraße gedreht, sofern es keine neuen Corona-Fälle im Team gibt. Bereits zweimal mussten die Drehs verschoben werden.

Vor den Aufnahmen steht täglich der Corona-Test für alle Mitarbeitenden am Set an. Er findet auf dem Parkplatz des Sportplatzes statt, wo das Filmteam auch seinen Fuhrpark für Garderobe, Umkleide, Catering und Setbüro platziert hat.

Immer wieder Dreharbeiten in Bergheim-Fliesteden

„Wir haben die Anwohner informiert, dass sie vielleicht nicht immer die Straße benutzen können. Alle hatten großes Verständnis dafür“, sagt Ortsbürgermeisterin Elisabeth Hülsewig. Immer wieder müssen die Straßen zwischen den beiden Burgen für kurze Zeit gesperrt und die interessierten Passanten gebeten werden, sich aus den Blickfeldern der Kameras zu entfernen.

Darin haben die Fliestedener bereits Übung. In den zurückliegenden Jahren wurden schon Szenen für vier Fernsehfilme in dem 2000-Einwohner-Ort gedreht. „Das Filmteam ist sehr umgänglich“, betont Hülsewig. Das habe sie auch schon anders kennengelernt und sogar schon Drehanfragen allzu dreister Filmteams abgelehnt.

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„Die Serie stellt auch heraus, wie Menschen mit Beeinträchtigungen im Alltag zurecht kommen. Ich finde es wichtig, das solche Themen in der Gesellschaft Platz finden“, lobt Hülsewig.

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