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Geänderte AmpelschaltungStaus auf der B 477 werden verkürzt

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Die Hälfte der Betondecke auf der A61 zwischen Bergheim und Bergheim Süd ist bereits abgetragen.

Die Hälfte der Betondecke auf der A61 zwischen Bergheim und Bergheim Süd ist bereits abgetragen.

Bergheim/Elsdorf – Die Ampelanlage an der B 477 und der L 277 zwischen Elsdorf-Berrendorf und -Widdendorf hat seit Donnerstag eine neue Schaltung. Zudem wurde das Linksabbiegen auf die B 477 aus Widdendorf und Berrendorf untersagt. Damit wollen die Straßenbauer auf der B 477 die langen Staus verhindern, die durch die Sperrung der A 61 zwischen Bergheim und Bergheim-Süd an der Tagesordnung waren. Und seitdem läuft es auf der Umgehung besser.

Vor knapp drei Wochen wurde die Autobahn in Richtung Süden gesperrt. Die rund 35 Jahre alte Betondecke war brüchig und wird durch eine Asphaltfahrbahn ersetzt. Bis Mitte August sollen die Arbeiten dauern.

30 bis 45 Minuten Stop-and-go keine Seltenheit

Auf den Straßen ringsum ist seitdem deutlich mehr los, weil sich die ortskundigen Autofahrer Schleichwege suchen. Zieverich, Berrendorf, auch Niederembt und Kirchtroisdorf leiden unter dem Andrang. Die Ortsunkundigen folgen dagegen der ausgeschilderten Umleitung von der Abfahrt Bergheim über die B 477 zur Anschlussstelle Elsdorf auf die A 4 – und landeten am Ende des Staus, der sich vom Knick der B 477 an der Abzweigung der B 55 bis zur Ampel bei Widdendorf hinzog. Eine halbe bis dreiviertel Stunde Stop-and-go waren nicht selten.

Klaus Jacobs, Chef eines Tiefbauunternehmens in Zieverich, muss seine Fahrzeuge oft nach Kerpen-Dorsfeld schicken, um Kies zu holen. „Mir gehen alle Zeitpläne kaputt, weil wir den Stau nicht umfahren können.“ Hinzu kommen laut Kreispolizei Auffahrunfälle. Vergangene Woche blieben gar zwei Lkw wegen Überhitzung der Motoren liegen, was für zusätzliches Chaos sorgte. „Wir haben die Situation im Blick“, sagt Polizeisprecher Bernd Mauel. Die Regelung der Umleitung sei jedoch Sache der NRW-Straßenbauer. Die hatten am Montag bereits die B-477-Ampel an der Querung der Kreisstraße 33 (Römerstraße zwischen Grouven und Thorr) abgeschaltet und die Römerstraße beiderseits abgebunden. Das hat offenbar wenig genützt, da die nächste Ampelkreuzung mit der L 277 den Stau verursacht hat. Ziel war laut Straßen NRW auch, die Lkw aus Grouven herauszuhalten. Eine Lücke wurde in den Absperrungen gelassen für Rettungsfahrzeuge. Die wird jetzt, wie die Behörde mitteilt, gelegentlich als illegaler Durchschlupf genutzt. Straßen NRW bittet darum, die Passage allein den Einsatzfahrzeugen zu überlassen.

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Wie die Straßenbauer mitteilen, sind sie davon ausgegangen, dass mehr Verkehrsteilnehmer die Umleitung über das Aachener Kreuz (A 44/A 4) nutzen. Stattdessen werde aber die kleinräumige Umfahrung bevorzugt. Die Installation und Programmierung der zweiten Ampel hätte zudem für Verzögerung gesorgt.

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