Grundschule wurde übergangenErweiterung des Sportplatzes in Glesch problematisch

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Sprunggrube und Laufbahn könnten wegfallen, sollte der Sportplatz wie geplant erweitert werden. Die Schule wehrt sich.

Sprunggrube und Laufbahn könnten wegfallen, sollte der Sportplatz wie geplant erweitert werden. Die Schule wehrt sich.

Bergheim-Glesch – Die Erweiterung des Sportplatzes in Glesch gestaltet sich schwieriger als erwartet. Ein Kleinfeld mit Kunstrasenbelag sollte hinzukommen, der bisherige Platz, ebenfalls mit Kunstrasen ausgelegt, sei mehr als ausgelastet, argumentierten Alfons Dux, Vorsitzender des BC Viktoria Glesch/Paffendorf, und Rudi Schiffer, CDU-Stadtrat und Ortsbürgermeister von Paffendorf. Sie hatten zu Jahresbeginn die Erweiterung des Sportplatzes beantragt.

Nun aber hat sich die Schulpflegschaft der Hermann-Gmeiner-Grundschule in Glesch zu Wort gemeldet. „Mit Erschrecken“ habe man an der Schule die Pläne zur Kenntnis genommen, heißt es in einem Brief. Denn: Um das Kleinfeld zu errichten, müssten die Laufbahn und die Sprunggrube weichen.

Vorbereitung auf die Bundesjugendspiele

„In dem Antrag wird mit keinem Wort erwähnt, dass der Sportplatz von Anfang April bis Ende Oktober auch von der Grundschule im Rahmen des Sportunterrichts genutzt wird“, schreibt die Schulpflegschaft an den Bürgermeister, die Ortsbürgermeister von Glesch und Paffendorf sowie an den Ausschuss für Bildung, Sport und Kultur.

Unterschrieben ist der Brief auch von Lehrern der Grundschule. Die Schulkinder hätten dort zweimal pro Woche Unterricht und würden dort auch auf die Bundesjugendspiele vorbereitet.

„Da wir anscheinend allesamt vergessen haben, hier alle Nutzer miteinzubeziehen, müssen wir dies nun nachholen und eine gemeinsame Lösung für alle Beteiligten – die Kinder der Hermann-Gmeiner-Schule in Glesch und die Fußballer finden“, sagen Fadia Faßbender, SPD-Fraktionsvorsitzende in Übereinstimmung mit Volker Schäfer, Ortsbürgermeister von Glesch.

„Der Schule soll nichts weggenommen werden“

„Wir müssen darüber reden und eine Lösung finden“, sagt auch Antragsteller Rudi Schiffer. „Der Schule soll nichts weggenommen werden.“

„Wir sind noch mitten im Verfahren“, sagt Christina Conen, Pressesprecherin der Stadt Bergheim. Die Sprunggrube könne auf jeden Fall erhalten bleiben, „Für die Laufbahn allerdings ist das nicht sicher“. An einer Lösung werde gearbeitet.

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Für das nächste Jahr sind im Haushalt der Stadt 150 000 Euro eingestellt, die für die Erweiterung des Sportplatzes verwendet werden sollen. Gebunden ist die Verwendung des Geldes aber an eine Eigenleistung des Vereins.

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