Kraftwerk NiederaußemNotunterkunft für 1000 Geflüchtete wird erst im Mai eingerichtet

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Das RWE-Kraftwerk in Niederaußem.

Das RWE-Kraftwerk in Niederaußem.

Bergheim-Niederaußem – Auf dem Montageplatz am Kraftwerk will die Bezirksregierung im Mai Zelte und Container aufbauen, die bis zu 1000 Flüchtlingen aus dem Kriegsgebiet der Ukraine eine Notunterkunft bieten sollen. Im März hatte die Stadtverwaltung mitgeteilt, dass die Anlage bereits im April genutzt werden könne. Die Bezirksregierung nannte jetzt auf Anfrage den neuen Termin.

Zelte für ein halbes Jahr

Im Auftrag des Landes werden zunächst Zelte mit etwa 500 Plätzen errichtet. Sie sollen rund ein halbes Jahr genutzt werden können. Nach Fertigstellung der Großzelte werden Container für weitere 500 Geflüchtete aufgestellt. Die Container, die wegen längerer Lieferzeit voraussichtlich erst im Juni aufgestellt werden können, sollen ein Jahr lang als Notquartier genutzt werden können, wie die Bezirksregierung mitteilte.

Die Bezirksregierung steht nach eigenen Angaben zurzeit in enger Abstimmung mit dem Kraftwerksbetreiber RWE Power, der dem Land die vorübergehend ungenutzte Baustelleneinrichtungsfläche neben dem Kraftwerk zur Verfügung stellt. Auch mit der Stadt Bergheim ist die Behörde in Kontakt. Die Abstimmungen seien wichtig, damit unter anderem die baulichen Voraussetzungen geschaffen werden können.

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Bereits vor sieben Jahren war angesichts des großen Flüchtlingszustroms vor allem aus Syrien, Irak und Südosteuropa im Schatten der Kühltürme ein Lager zur Erstaufnahme der Geflüchteten eingerichtet worden. Vor knapp zwei Jahren wurde auf dem Platz unweit der Mönchhöfe ein Corona-Testzentrum eingerichtet, das bis heute Schnell- und PCR-Tests anbietet.

Die Zeltstadt soll in einem halben Jahr dann wieder abgebaut werden. Die Kapazität des Lagers reduziert sich dann auf die 500 Plätze in den Containern. Alle Plätze werden, wie die Bergheimer Stadtverwaltung mitteilt, auf das von der Kreisstadt Bergheim grundsätzlich aufzunehmende Kontingent angerechnet.

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